Die nächste Abreibung in München – Bayern überrollt auch Werder
Der FC Bayern siegt weiter – und Harry Kane trifft munter weiter. Im einzigen Heimspiel während des 190. Münchner Oktoberfestes haben der wieder doppelt treffende Torjäger und seine Teamkollegen dem SV Werder Bremen ein 4:0 (2:0) eingeschenkt. Zum Auftakt des 5. Spieltags der Fußball-Bundesliga baute der Tabellenführer seine makellose Startbilanz damit auf 15 Punkte aus.
Mann des Abends vor den 75.000 Zuschauern in der ausverkauften Allianz Arena war mal wieder der 32 Jahre alte Kane. Auch wenn es anfangs nicht danach aussah. Bei einer Angriffsaktion über Michael Olise verlängerte Jonathan Tah mit der Hacke. Vom Bein von Luis Díaz sprang der Ball etwas glücklich zum 1:0 ins Netz (22. Minute). Offizieller DFL-Torschütze: Tah.
Danach kam Kane: Erst verwandelte der Mittelstürmer auch seinen 18. Strafstoß in der Bundesliga eiskalt (45.+1). Dann legte ihm Luis Díaz nach feiner Vorarbeit Saisontor Nummer zehn auf (65.). Im 104. Pflichtspiel für die Bayern war es das 100. Tor von Kane! Den Schlusspunkt gegen Bremen setzte Konrad Laimer (87.).
Wer soll Kane und Co. national stoppen? Die tapferen Bremer konnten es nicht, auch wenn Estlands Nationaltorwart Karl Hein im Werder-Tor bei seinem Bundesliga-Debüt klasse hielt. Zweimal parierte er glänzend gegen Kane, auch einen Schuss von Serge Gnabry hielt der 23-Jährige famos. „Der kann schon halten“, hatte Werder-Trainer Horst Steffen vor dem Anpfiff bei Sky gesagt.
Kimmich fehlt nach Erkrankung in Startelf
Überraschend fehlte Joshua Kimmich erneut in Bayerns Startelf. Trainer Vincent Kompany erklärte das mit zwei Tagen Trainingspause des DFB-Kapitäns wegen einer Erkrankung. Es reichte aber noch zur Einwechslung nach einer Stunde und so zu einem Rekord: Im 300. Bundesligaspiel feierte Kimmich den 218. Sieg - das ist top!
Kimmichs Platz im Mittelfeld durfte an der Seite von Leon Goretzka (ebenfalls 300. Ligaspiel) Neuzugang Tom Bischof einnehmen. Der 20-Jährige tat dies sehr couragiert. Er forderte Bälle, er erkämpfte Bälle. Und er verteilte sie klug.
Im Fokus stand aber natürlich wieder Kane. Mit einem Fehlversuch legte der Bundesliga-Torschützenkönig los. Den schmeichelhaften Elfmeter provozierte der Torjäger geschickt, als Werder-Kapitän Marco Friedl ihn im Strafraum ungestüm attackierte. Vom Punkt verlud er gewohnt souverän Torwart Hein.
Bremens Feldspieler waren weitgehend mit Verteidigen beschäftigt. Offensive Momente waren rar, wie bei einem Schuss von Yukinari Sugawara, bei dem Manuel Neuer im Tor die Arme hochreißen musste (58.).
Werder wehrte sich nach Kräften gegen ein Münchner Starensemble, das anders als in den Heimspielen zuvor gegen RB Leipzig (6:0) und den HSV (5:0) bei der Torausbeute ausnahmsweise einige Nachlässigkeiten offenbarte. Am achten Sieg im achten Pflichtspiel der Saison änderte das freilich nichts.
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