Es war schon wieder knapp. 43 Multiple-Choice-Fragen musste Luke Littler innerhalb von 57 Minuten richtig beantworten. Er schaffte genau die vorgegebene Anzahl. Der Gefahrenerkennungstest lief deutlich besser. Dort schaffte er 63 von möglichen 75 Punkten – 44 Zähler waren mindestens gefordert.

Der Darts-Weltmeister hat tatsächlich seine theoretische Führerscheinprüfung bestanden. Das teilte er mit einem Bild des Prüfungsergebnisses in den sozialen Medien mit. „Wir werden uns das ansehen, natürlich werden wir uns das ansehen“, schrieb Littler dazu in Anlehnung an ein britisches Fußball-Meme.

Dass Littlers Erfolg eine Meldung wert ist, liegt vor allem an der benötigten Anzahl der Versuche. Sechsmal war der Superstar seines Sports zuvor durchgefallen, fast alle Prüfungsergebnisse machte der Engländer öffentlich. „Oh, es war schlimm. Es war schlimm. Das kann ich dir sagen“, sagte er zuletzt zu seinem sechsten Fehlversuch. Nun also der Erfolg im siebten Anlauf.

Jetzt muss Littler noch durch die Praxisprüfung

Seinen Führerschein hat Littler damit aber noch längst nicht sicher, wenngleich er bereits öffentlich machte, dass er schon ein eigenes Auto besitzt. Mit den Praxisstunden darf in Großbritannien nämlich erst begonnen werden, wenn die Theorie abgeschlossen ist. Littler kann sich also erst jetzt an Part zwei der Führerscheinprüfung machen. Es gibt keine Mindestanzahl an Fahrstunden. Die Anmeldung zur Praxisprüfung unter der Woche kostet 62 Pfund (rund 71 Euro). Das Geld ist für Littler aber ohnehin nicht das Problem. Allein in der aktuellen Weltrangliste wird er mit einem Preisgeld von über 1,5 Millionen Pfund auf Rang zwei gelistet.

Die Führerscheinprüfung in Großbritannien gilt als durchaus anspruchsvoll. Die Durchfallquoten liegen höher als in Deutschland. In der Praxisprüfung fallen laut aktuellen Zahlen des britischen Verkehrsministeriums 49,3 Prozent aller Fahrschüler durch. In Deutschland sind es laut Zahlen des TÜV-Verbands 37 Prozent aller Pkw-Fahrschüler.

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Auch in der Theorie fällt der Vergleich mit 54,8 Prozent Durchfallquote in Großbritannien zu 45 Prozent in Deutschland schlechter aus. Im deutschen System gibt es dabei bei einer Prüfung für den Führerschein der Kategorie B 30 Fragen, die mit unterschiedlichen Fehlerpunkten gewichtet sind. Die Fragen beinhalten teilweise Videoszenen. Maximal sind zehn Fehlerpunkte erlaubt.

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