Direkt nach dem großen Triumph weint Matchwinner Schröder in den Armen seiner Mitspieler
Dennis Schröder sprintete dem Ball hinterher und schnappte ihn sich. Erst dann rannte er zu seiner Mannschaft und feierte mit seinen Jungs den großen Triumph. Der Kapitän der deutschen Nationalmannschaft kniete nach dem dramatischen EM-Finale auf dem Boden, umarmte den Ball. Er hatte Tränen in den Augen und wurde von seiner Mannschaft umringt. Schröder sicherte mit einer unfassbar starken Leistung in der zweiten Halbzeit Deutschland das 88:83. Zwei Jahre nach dem WM-Titel krönte sich Deutschland auch zum Europameister.
Lange sah es nicht danach aus, dass Schröder zum Matchwinner wird und sein Team als Kapitän zum Titel führt. Der 31-Jährige spielte eine ungewohnt schwache erste Halbzeit. Er leistete sich als Aufbauspieler viele Ballverluste und hatte nur einen Wurfversuch in den ersten 20 Minuten. Doch spätestens im letzten Viertel riss er das Spiel an sich und entschied die Partie in der Schlussphase.
Von seinen 16 Punkten erzielte Schröder sechs in den letzten 75 Sekunden des Spiels, ein Kapitän für die großen Momente und die Crunchtime. Zu den 16 Zählern gab er noch zwölf Assists – ein Double Double.
Bonga wird MVP des Finales, Schröder MVP der EM
Welche Last von Schröder nach dem EM-Triumph abfiel, zeigte sich, als er seinen ehemaligen Teamkollegen aus Braunschweiger Tagen Daniel Theis umarmte. In den Armen seines Jugendfreundes weinte Schröder glücklich und hemmungslos.
„Es war ein sehr, sehr schwieriges Spiel für mich. Ein großes Lob an alle meine Teamkollegen. Alle, die auf dem Feld waren, waren am Start. Am Ende konnte ich ein paar Dinger reinmachen“, sagte Schröder.
Der Profi der Sacramento Kings krönte ein starkes Turnier mit einer überragenden Crunchtime im Finale. „Dennis ist als Leader so gereift und so gewachsen, dass alle ihm vertrauen. Wir wissen, dass er da ist, wenn es drauf ankommt. Er ist dann explodiert“, sagte Bundestrainer Alan Ibrahimagic.
Schröder wurde direkt nach dem Spiel als wertvollster Spieler der Europameisterschaft ausgezeichnet. Bester Spieler des Endspiels wurde Isaac Bonga, der defensiv und offensiv glänzte und Deutschland mit Dreipunktewürfen, Blocks und Rebounds immer wieder im Spiel hielt.
Schröder nahm als Kapitän den EM-Pokal entgegen. Nach der ersten Jubelorgie überreichte er die Trophäe sofort dem Cheftrainer Alex Mumbru, der wegen einer Bauchspeicheldrüsenentzündung die ersten Vorrundenspiele verpasst hatte.
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