Fürth-Profi stellt Rot-Rekord für die Ewigkeit auf
Am fünften Spieltag der 2. Fußball-Bundesliga kassiert Greuther Fürth eine 0:3-Heimniederlage gegen den 1. FC Kaiserslautern. Dabei müssen die Franken beinahe das gesamte Spiel in Unterzahl absolvieren. Schon in der ersten Minute muss Verteidiger König vom Platz. Das hat es noch nie gegeben.
Noah König hat sich einen unliebsamen Rekord gekrallt. Der Verteidiger von Greuther Fürth sah im Heimspiel der 2. Fußball-Bundesliga gegen den 1. FC Kaiserslautern nach weniger als 30 Sekunden die Rote Karte. Früher war das im deutschen Profi-Fußball bislang noch keinem Spieler "gelungen" (Der Rekord und sämtliche Highlights hier auf RTL+).
Beim ersten Angriff der Gäste aus Kaiserslautern traf König nach einem eigenen Fehler bei einer Abwehraktion seinen Gegenspieler Faride Alidou unglücklich. Alidou hatte sich vor König geschoben und beim Versuch der Abwehraktion traf ihn der Fürther Verteidiger von hinten. Da waren handgestoppte 23 Sekunden gespielt. Bis Schiedsrichter Robert Hempelt zur Roten Karte gegriffen hatte, vergingen noch einmal einige wenige Sekunden.
Dann blickte König auf die Karte und schlich nach der Notbremse als neuer Rekordinhaber vom Platz. Den bisherigen Rekord in den ersten drei Ligen hielt bislang Kimberly Ezekwem vom SC Freiburg II. Der war 2022 nach 33 Sekunden vom Platz gestellt worden. Ob jemals die knapp 27 Sekunden von König unterboten werden, erscheint erst einmal zweifelhaft.
Kaiserslautern spielt Partie souverän runter
Den Rekord für den bisher schnellsten Platzverweis in der Bundesliga hält laut bundesliga.com Youssef Mohamad. Der damalige Profi des 1. FC Köln wurde am 21. August 2010 ebenfalls in einer Partie gegen die Roten Teufel (1:3) nach 93 Sekunden des Feldes verwiesen. Die bisherigen "Rekordhalter" in der 2. Liga waren Fabio Morena (FC St. Pauli in der Saison 2008/09) und Tino Loechelt (Eintracht Braunschweig in der Spielzeit 1986/87), die jeweils ebenfalls in der 2. Minute vom Platz geflogen waren.
Für König war es ein Rekord, den er lieber nicht hätte erobern wollen. Es war auch ein Rekord, den er seiner Mannschaft gerne hätte ersparen wollen. So mussten die Fürther ihr Spiel mit nur zehn Mann fortsetzen. Eine zu harte Aufgabe gegen den 1. FC Kaiserslautern.
Die Roten Teufel vom Betzenberg kontrollierten in der Folge das Spiel. Sie blieben erst ohne gefährliche Offensivaktionen. Doch das Spiel schenkten sie nicht her. Der finnische Mittelfeldspieler Naatan Skyttä traf in der ersten Halbzeit (33.), Ivan Prtajin schnürte in der zweiten Halbzeit dann einen Doppelpack (58., 64.). Mit nunmehr neun Punkten haben Kaiserslautern mit Trainer Torsten Lieberknecht den Sprung ins obere Mittelfeld geschafft, mit drei Punkten weniger steht Fürth momentan auf Rang 13.
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