Kroos entsetzt: DFB-Team "meilenweit entfernt" von WM-Titel
Die jüngsten schwachen Auftritte der DFB-Elf nehmen Toni Kroos ganz schön mit: Der Rio-Weltmeister schlägt Alarm, weil er die Entwicklung der deutschen Mannschaft weiter fortgeschritten gewähnt hat. Er sieht ein großes Problem für Bundestrainer Julian Nagelsmann - und dennoch Hoffnung am Horizont.
Fußball-Weltmeister Toni Kroos hat in seinem Podcast eine ernüchternde Bestandsaufnahme der deutschen Nationalmannschaft gegeben. Von WM-Titel-Reife sei das Team von Bundestrainer Julian Nagelsmann "Stand jetzt meilenweit entfernt und wirklich nicht gut", sagte Kroos in "Einfach mal luppen", dem Format, in dem er mit seinem Bruder Felix aktuelle Themen bespricht.
Deutschland sei "weit davon entfernt, über einen Weltmeistertitel zu reden", sagte Toni Kroos, betonte aber: "Die WM ist auch nicht diesen, sondern nächsten Sommer. Lass mal im Sommer die richtigen Spieler noch fit werden."
Kroos zieht Vergleich zu Real Madrid
Bei Real Madrid habe er das ähnlich erlebt. "Ganz oft habe ich im September oder Oktober auch zurecht gehört, warum Real in diesem Jahr kein Favorit auf die Champions League ist. Und im Mai sah das oft anders aus", sagte Kroos. Allerdings zähle er die deutsche Nationalmannschaft nicht "zu denjenigen, die die größten Ambitionen haben dürfen. Weil andere einfach besser sind."
Nagelsmann könne "nicht aus einem Topf von 50 internationalen Topspielern" wählen. "Wenn man jetzt noch einen Schritt über die internationale Klasse geht, wird es wirklich ganz eng." Zum Thema WM-Qualifikation sagte Kroos jedoch: "Egal, welchen Kader du da hinstellst, sollte das in diesen Spielen reichen."
Die deutsche Mannschaft hatte zum Quali-Auftakt 0:2 in der Slowakei verloren und war dabei deutlich unterlegen. Gegen Nordirland gab es am Sonntag zwar ein mühsames 3:1, so richtig überzeugte dabei die DFB-Elf jedoch nicht. "Egal, mit wem, gegen diese Teams muss es natürlich viel, viel besser und souveräner aussehen", sagte Kroos. Im Sommer habe man gedacht, die Mannschaft sei weiter: "Und jetzt kam nochmal die Keule." Das "große Glück" sei, dass wir eine Gruppe bekommen haben, in der man gar nicht ausscheiden kann".
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