Geht da tatsächlich was beim Heimrennen in Monza? Ferrari weckt die Hoffnungen der Fans, Charles Leclerc und Lewis Hamilton fahren im Training ganz vorn mit. Womöglich gibt es in der Formel 1 tatsächlich mal wieder etwas Abwechslung.

Charles Leclerc und Lewis Hamilton treiben die McLaren in Monza vor sich her - zumindest für einen Tag war Ferrari beim Heimspiel mal wieder ganz vorne mit dabei. Im Freien Training zum Großen Preis von Italien zeigte sich die Scuderia zunächst auf Augenhöhe mit Lando Norris und Oscar Piastri und nährte damit die Hoffnungen der Tifosi auf einen erfolgreichen Grand Prix.

Am Ende war es zwar Norris, der im McLaren die schnellste Runde des Tages drehte, es ging nicht nur in der Spitzengruppe allerdings um Tausendstel. Nur 0,083 Sekunden fehlten Leclerc auf den Briten. Zwischen WM-Spitzenreiter Piastri und Hamilton auf den Plätzen vier und fünf lagen gar nur 0,011 Sekunden. Carlos Sainz im Williams schob sich noch auf Rang drei.

Besonders auf den Rekordweltmeister Hamilton richten sich gerade die Blicke: Es ist sein erstes Monza-Rennen als Ferrari-Pilot, er erlebt eine schwierige Saison und muss im Qualifying am Samstag wegen einer Strafe auch noch um fünf Plätze zurück.

Feld extrem eng beisammen

Die ersten beiden Sessions mögen nicht allzu aussagekräftig gewesen sein. Insgesamt fiel aber bereits auf, dass das Feld extrem eng beisammen war, zwischen Rang 1 und Rang 17 lag nicht einmal eine Sekunde.

Und so war man auch bei Red Bull nicht unzufrieden mit dem Auftakt. Weltmeister Max Verstappen wurde Sechster, vor allem der geringe Abstand auf McLaren sorgte aber für Hoffnung. "Wir sind sehr zufrieden, das ist eine deutliche Steigerung", sagte Red Bulls Motorsportberater Helmut Marko bei Sky: "Der Rückstand ist nicht drastisch. Wenn McLaren nicht geblufft hat, könnte es recht spannend werden." Auch Sauber-Pilot Nico Hülkenberg kam als Achter gut ins Wochenende.

Der WM-Kampf ist mittlerweile ein Duell zwischen den beiden McLaren-Piloten. Piastri hat nach Norris' technisch bedingtem Aus zuletzt in den Niederlanden 34 Punkte Vorsprung und könnte mit einem weiteren Erfolg in Monza bereits früh im Jahr einen großen Schritt in Richtung seines ersten Titels machen.

Die meiste Aufmerksamkeit wird aber bislang Hamilton zuteil. Am Mittwoch wurden beide Ferrari-Piloten von Tausenden Fans im Zentrum von Mailand empfangen, die Erwartungen sind trotz der bislang enttäuschenden Saison hoch. Hamilton sei aber "sehr entspannt in Monza angekommen", sagte Teamchef Fred Vasseur: "Wir müssen jetzt fokussiert und ruhig bleiben, und dann sehen wir, was am Ende dabei herauskommt. Aber die Stimmung ist gut."

Haftungsausschluss: Das Urheberrecht dieses Artikels liegt bei seinem ursprünglichen Autor. Der Zweck dieses Artikels besteht in der erneuten Veröffentlichung zu ausschließlich Informationszwecken und stellt keine Anlageberatung dar. Sollten dennoch Verstöße vorliegen, nehmen Sie bitte umgehend Kontakt mit uns auf. Korrektur Oder wir werden Maßnahmen zur Löschung ergreifen. Danke