Bei der Verleihung des "Legende"-Awards wird es emotional. Jürgen Klopp erinnert mit bewegenden Worten an Boris Beckers Wimbledon-Sieg und dessen Einfluss auf ihn. Der Tennisstar zeigt sich tief berührt von den Worten seines Freundes.

Gute Freunde kann niemand trennen - das bewiesen nun zwei Schwergewichte ihres Fachs. Boris Becker bekam am Montagabend in Hamburg den "Legende"-Award der "Sport Bild" verliehen und war im Beisein seiner schwangeren Ehefrau Lilian de Carvalho Monteiro angereist. Als Laudator fungierte Beckers guter Freund Jürgen "Kloppo" Klopp, der mit seinen Worten doch glatt für feuchte Augen beim einstigen Tennisprofi sorgte.

"Ich habe dir meine Karriere zu verdanken", sagte Klopp in Richtung des sichtlich gerührten Preisträgers. Denn erst durch dessen sensationellen Wimbledon-Sieg 1985 im Alter von nur 17 Jahren habe der fast gleichaltrige Klopp erkannt, dass man mit genügend Fleiß alles schaffen kann: "Ich wollte damals nichts mehr als du sein. Ich war genauso alt. Du hast mir gezeigt, dass ich nicht warten muss, bis ich alt genug bin."

Aber auch zu Scherzen war der 57-Jährige aufgelegt. "Ich wollte dein bester Freund sein, wie wir alle! Damals wollte jeder ein Kind von dir, sogar ich wollte ein Kind von dir. Ein paar haben's geschafft", sagte Klopp unter Lachern aus dem Publikum mit Blick auf Beckers bislang vier Kinder aus drei Beziehungen.

Jürgen Klopp hielt immer zu ihm

Als "Bobbele" schließlich die Bühne betrat, gab es zunächst eine herzliche Umarmung für den Laudator. "Da hast du dir was einfallen lassen, das habe ich so nicht erwartet", erklärte Becker seine starke emotionale Reaktion auf das Gesagte. Sein Kompliment an Klopp folgte auf dem Fuße: "Wäre ich Fußballer, hätte ich gerne für dich gespielt."

In der Tat verbindet die beiden eine innige Freundschaft, der auch Beckers Gefängnisaufenthalt im Jahr 2022 nichts anhaben konnte. In seiner Dankesrede wiederholte Becker noch einmal, was er damals kurz nach seiner vorzeitigen Haftentlassung verraten hatte: Dass Klopp ihn im Gefängnis in England besuchen wollte, das aber aus Sorge vor zu viel Medienrummel der Behörden untersagt wurde. Klopp war zu diesem Zeitpunkt noch Trainer des FC Liverpool.

In wenigen Monaten wird Boris Becker wohl noch stärker mit den Emotionen ringen. Im Dezember ist der errechnete Geburtstermin des ersten gemeinsamen Kindes mit seiner dritten Ehefrau.

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