Thomas Müller krönt Startelf-Debüt in der 104. Minute
Gegen St. Louis City SC steht Thomas Müller nicht nur erstmals in der Startelf, er ist auch gleich Mannschaftskapitän. Und schießt seine Vancouver Whitecaps dann in letzter Minute zum Sieg. Tief in der Nachspielzeit erzielt der 35-Jährige sein erstes Tor in der Major League Soccer.
Thomas Müller hat sich bei seinem Startelf-Debüt für die Vancouver Whitecaps gleich als Last-Minute-Held feiern lassen dürfen. Denn bis weit in die Nachspielzeit steht es im Duell mit St. Louis City SC unentschieden, dann schlägt der Neuzugang zu: In der 14. Minute der Nachspielzeit (!) bleibt Müller am Elfmeterpunkt ganz cool und verwandelt den Strafstoß zum 3:2 (1:1)-Sieg für die Kanadier. Für den ehemaligen deutschen Nationalspieler ist es zugleich das erste Tor für seinen neuen Klub.
"Ich habe das entscheidende Tor direkt vor unseren tollen Fans gemacht. Ein unbeschreibliches Gefühl", schwärmte Müller. Der 35-Jährige steht an diesem Tag nicht nur erstmals in der Startelf, sondern führt seine Mannschaft auch als Kapitän aufs Feld. Er versuchte, durch Anweisungen an seine Mitspieler das Team anzuleiten. Auch als Anspielstation wurde der Offensivspieler immer wieder gesucht. Seine Ideen passten zwar nicht immer, dennoch leitete er viele Whitecaps-Angriffe ein. "Die Müller-Ära hat offiziell begonnen", schrieb der Klub bei X.
Das mit St. Louis, wo Sportdirektor Lutz Pfannenstiel eine Reihe ehemaliger Bundesliga-Profis versammelt hat, ist für Müller zugleich ein Wiedersehen mit alten Bekannten: Im Tor steht der frühere BVB-Schlussmann Roman Bürki, vor ihm verteidigt Timo Baumgartel (Stuttgart, Union Berlin, Schalke), im Mittelfeld läuft Marcel Hartel (Köln, Union, Bielefeld, St. Pauli) auf, der in Deutschland für aktiv war. Eduard Löwen (Nürnberg, Hertha, Augsburg, Bochum) schießt St. Louis in der 13. Minute in Führung, Vancouvers Brian White gleicht per Elfmeter (45.+4) aus, dann trifft der Ex-Hoffenheimer Joao Klauss (73.) für St. Louis. Daniel Rios stellt für die Whitecaps auf 2:2 (79.) - und schließlich kommt der große Auftritt von Thomas Müller.
Nach langem Video-Studium hatte Schiedsrichter Fotis Bazakos zuvor auf Foulelfmeter entschieden. Zuletzt hatte Müller für die Bayern im Dezember 2020 in der Champions League bei Atlético Madrid (1:1) einen Strafstoß verwandelt. Wie schon bei seinem halbstündigen Debüt am vergangenen Sonntag gegen Houston (1:1) war Müller auch gegen St. Louis auffällig. Bereits nach zwei Minuten hatte der 35-Jährige per Kopf die erste gute Tor-Gelegenheit. Sein Versuch ging knapp am Tor vorbei. Mehr als 100 Spielminuten lief es dann deutlich besser.
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