Manuel Neuer fehlt im DFB-Pokal - und wer noch?
Der DFB-Pokal geht in die erste Runde, doch einige gesperrte Profis müssen zuschauen. Darunter Manuel Neuer, der an diesem Wochenende aber trotzdem spielen darf. Ein anderer "flüchtet" vor seiner Sperre, Eintracht Frankfurt und Hertha BSC sind auch betroffen.
Manuel Neuer wird am Wochenende voraussichtlich für den FC Bayern zwischen den Pfosten stehen. Allerdings nur, weil die Münchner sich mit dem VfB Stuttgart im Supercup (20.30 Uhr/Sat.1 und Sky und im ntv.de-Liveticker) zwischen Meister und Pokalsieger messen. Würden die Bayern wie die anderen Profi-Klubs an diesen Tagen in der ersten Runde des DFB-Pokals antreten, müsste Neuer zuschauen. Denn der Torhüter ist gesperrt. Dieses Schicksal trifft noch drei weitere Spieler.
Manuel Neuer
Abgeschlossen wird die erste Runde des DFB-Pokals erst in eineinhalb Wochen. Die Partien von Bayern und VfB sind in der Woche nach dem Bundesliga-Start für Dienstag (Eintracht Braunschweig - VfB) und Mittwoch (SV Wehen Wiesbaden - FC Bayern) angesetzt. Nicht dabei ist dann Neuer, denn der Rio-Weltmeister war im Dezember beim 0:1 im Pokal-Achtelfinale gegen Bayer Leverkusen wegen einer Notbremse gegen Jeremie Frimpong bereits nach 17 Minuten mit Rot vom Platz gestellt worden. Das DFB-Sportgericht sperrte den Torwart danach für zwei Pokalspiele, sodass er auch bei einem Einzug seiner Münchner in die zweite Runde zuschauen muss.
Neuer hatte damals Einspruch gegen die Sperre eingelegt, aber vor dem Sportgericht verloren. Für Neuer war es der erste Platzverweis in zu diesem Zeitpunkt 867 Spielen als Fußballprofi. Besonders ärgerlich: Neuer zog sich bei der Aktion einen Rippenbruch zu. Diesen hat der Keeper längst auskuriert, was ihm in der ersten Pokalrunde beim Drittligisten SV Wehen Wiesbaden allerdings auch nichts bringt.
Arthur Theate
Bereits im vergangenen Oktober musste Eintracht Frankfurts Arthur Theate in seinem allerersten DFB-Pokalspiel mit einer Roten Karte vom Platz und wartet seitdem auf einen weiteren Einsatz. In der Zweitrunden-Partie gegen Borussia Mönchengladbach (2:1) hatte der Abwehrspieler schon in der 15. Minute den Ball im Fallen mit der Hand aufgehalten und war daraufhin für zwei Pokalspiele gesperrt worden. Da die Eintracht in der nächsten Runde an RB Leipzig scheiterte, darf der Belgier bei Frankfurts Pflichtaufgabe bei Oberligist FV Engers am Sonntag (13 Uhr) weiterhin nicht auf den Platz. Pikant: Nur wenige Tage vor dem Platzverweis im Pokal hatte Theate im Bundesliga-Spiel bei Union Berlin (1:1) Gelb-Rot gesehen.
Deyovaisio Zeefuik
"Er hat gestern einen unfassbaren Fehler gemacht." So schimpfte der damalige Trainer von Hertha BSC, Christian Fiel, auf seinen Spieler Deyovaisio Zeefuik. Denn dieser hatte sich beim bitteren 1:2 nach Verlängerung beim 1. FC Köln im Dezember zu einem Kopfstoß gegen Timo Hübers (26.) hinreißen lassen - und folgerichtig die Rote Karte gesehen. Zeefuik entschuldigte sich noch in der Nacht bei den Fans und seinen Mitspielern via Instagram.
Doch mal wieder wurde die Hertha zu früh gestoppt, um vom Pokalendspiel im heimischen Olympiastadion träumen zu dürfen. Auch in dieser Saison wird Zeefuik den Berlinern dabei nur schwer helfen können. Der Niederländer, der in der neuen Saison bislang in beiden Zweitliga-Partien begann, muss drei Pokalspiele zuschauen. Das erste steigt am Montag (18 Uhr) bei Liga-Konkurrent Preußen Münster.
Noel Futkeu
Schon 2023 legte Noel Futkeu ein unrühmliches Profi-Debüt hin - und das ausgerechnet an seinem 21. Geburtstag: Der damalige Frankfurter war beim blamablen Aus der Eintracht gegen den FC Saarbrücken in der 77. Minute für Mario Götze eingewechselt worden, um nur sechs Minuten später wieder vom Platz zu fliegen. Das Geburtstagskind hatte Saarbrückens Marcel Gaus von hinten in die Beine getreten. Frankfurts Sportvorstand Markus Krösche wetterte nach dem Spiel "Die Tätlichkeit darf nicht passieren." Mittlerweile spielt Futkeu für Greuther Fürth und muss am Sonntag (15.30 Uhr) bei Regionalligist BW Lohne zum dritten und letzten Mal im Pokal passen.
Und sonst?
Glück hatte Jahn Regensburg, denn der Zweitligist gab mit Rasim Bulic einen für vier Pokalspiele gesperrten Profi ab. Im Oktober hatte dieser für eine rüde Grätsche gegen Greuther Fürth die Rote Karte gesehen, doch wann er die restlichen drei Partien absitzen muss, ist noch unklar. Vor der Saison wechselte Bulic zu MSV Duisburg, aber der Traditionsverein qualifizierte sich dieses Jahr nicht für den DFB-Pokal.
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