UFC schließt neuen milliardenschweren TV-Deal
Seit Jahren sind die Events des MMA-Verbands UFC auf ESPN zu sehen. Bei Großveranstaltungen zahlen Fans allerdings einen Zuschlag. Mit diesem Bezahlmodell ist in Zukunft Schluss: Paramount sichert sich ab kommendem Jahr die Rechte - und spült dem Branchenprimus viel Geld in die Kasse.
Die Mediengruppe Paramount hat die US-Rechte an der UFC der TKO Group für sieben Jahre erworben. Paramount zahlt ab 2026 durchschnittlich 1,1 Milliarden Dollar (rund 950 Millionen Euro) pro Jahr, also insgesamt 7,7 Milliarden Dollar (rund 6,62 Milliarden Euro), für die gesamte UFC-Reihe von jährlich 13 Großveranstaltungen und 30 "Fight Nights", so die Unternehmen in einer Erklärung.
Alle Kämpfe und Veranstaltungen werden in den USA über Paramount+ gestreamt, und ausgewählte Veranstaltungen werden gleichzeitig auf CBS im Free-TV übertragen.
Die UFC verabschiedet sich mit dem Schritt vom Pay-per-View-Modell. Paramount wird von den Nutzern keine zusätzlichen Gebühren für den virtuellen Zugang zu den Veranstaltungen verlangen.
ESPN+ hatte für Großveranstaltungen noch an die 80 Dollar zusätzlich aufgerufen. Der mittlerweile zu Disney gehörende Sportsender hatte durchschnittlich 500 Millionen Dollar jährlich für die UFC-Rechte gezahlt. Dieser Vertrag läuft Ende 2025 aus. Für Paramount war es nach eigenen Angaben wichtig, das komplette UFC-Paket zu erwerben. Als "Einhorn", das sich alle zehn Jahre zeigt, bezeichnete Paramount-Chef David Ellison den Deal.
Auch UFC-Boss Dana White bezeichnete das TV- und Streaming-Paket als historischen Schritt. Der Sport werde für Fans erschwinglicher und zugänglicher. "Mit dieser Vereinbarung gehört die UFC zu den größten Sportarten der Welt. Die Präsenz der Sender Paramount und CBS im Rahmen dieser neuen Struktur ist ein großer Gewinn für unsere Athleten und alle, die diesen Sport sehen und lieben."
In Deutschland hält DAZN bis Ende 2027 die Rechte. Allerdings hat Paramount ein 30-tägiges exklusives Verhandlungsfenster für die Rechte in jedem Land, wenn sie zur Rechte neu ausgeschrieben werden.
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