Lewis Hamilton rudert nach irritierenden Sätzen ein wenig zurück
Das größte Sorgenkind der Formel 1 bleibt Lewis Hamilton. Nach dem Qualifying zählt sich der Rekordweltmeister selbst an, legt seinem Ferrari-Team frustriert nahe, "den Fahrer auszutauschen". Nach Platz zwölf im Rennen rudert er zumindest ein wenig zurück.
Frustriert stapfte Lewis Hamilton durch das Fahrerlager am Hungaroring, seinen leuchtend gelben Helm legte der Formel-1-Rekordweltmeister erst im Ferrari-Motorhome ab. Damit ging das Rätselraten zunächst weiter: Wirft der erfolgreichste Fahrer der Königsklassengeschichte in der Sommerpause womöglich hin?
Gute Laune versprühte Hamilton auch nach seinem zwölften Platz in einem desillusionierenden Rennen freilich nicht, doch zumindest sagte er ein paar Worte, die seinen Fans Mut machen dürften. "Ich liebe das Rennfahren immer noch", erklärte der 40-Jährige bei Sky Sports UK, allerdings leise und undeutlich. Weiter sagte er: "Wenn du ein Gefühl hast, hast du eben ein Gefühl." Es passiere "viel im Hintergrund, das nicht toll ist". Eine Aussage, die Interpretationsspielraum lässt.
"Immer liegt es an mir. Ich bin nutzlos."
Nachdem er am Samstag im Qualifying lediglich Rang zwölf erreicht hatte, während sein Teamkollege Charles Leclerc Startplatz eins erobern konnte, war Hamilton hart mit sich ins Gericht gegangen und hatte für Spekulationen gesorgt, als er sagte: "Immer liegt es an mir. Ich bin nutzlos. Das Team ist nicht das Problem, das andere Auto steht ja auf Pole. Das Team muss wahrscheinlich den Fahrer wechseln."
Sein Boss Fred Vasseur relativierte die Aussagen des Briten am Sonntag. "Ich verstehe Lewis. Er ist sehr fordernd mit dem Team, mit mir, mit sich", erklärte der Ferrari-Teamchef bei Sky und führte aus: "Er wird zurückkommen und wieder mitkämpfen. Ganz sicher wird er weiterfahren. Er ist ein siebenmaliger Weltmeister. Er hat eben diese Einstellung, alle zu pushen."
Ein Sprintsieg, sonst nichts
Hamilton hatte sich zu Jahresbeginn in einem der spektakulärsten Wechsel der Formel-1-Geschichte der Scuderia angeschlossen. Doch von einem krönenden Karriereende ist er derzeit weit entfernt: Nur ein Sieg im Sprint von Shanghai steht an Glanzlichtern zu Buche, aber noch kein Podestplatz in einem der 14 Grands Prix der Saison.
Hamilton hat auch noch nie in seinen 19 Formel-1-Saisons so schlecht im Vergleich zu seinem Teamkollegen dagestanden: Der siebenmalige Weltmeister und alleinige Rekordhalter für Siege und Pole-Positions liegt im Qualifying-Duell mit Charles Leclerc 5:9 hinten, in den Rennen sieht es mit 3:11 noch schlimmer für ihn aus.
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