Vorne liefern sich die McLaren-Teamkollegen Oscar Piastri und Lando Norris das Duell der WM-Saison, alle anderen müssen auch im Training zum Großen Preis von Ungarn hinterherfahren. Serien-Weltmeister Max Verstappen gefällt das gar nicht - und er regt sich furchtbar auf.

Das McLaren-Duo Lando Norris und Oscar Piastri hat auch den ersten Trainingstag der Formel 1 für den Großen Preis von Ungarn dominiert. Der Brite Norris fuhr auf dem Hungaroring die schnellste Runde, WM-Spitzenreiter Piastri schnappte sich Platz zwei. Vor dem 14. Saisonlauf am Sonntag spitzt sich die WM auf ein Duell der beiden McLaren-Piloten zu. Der Australier Piastri liegt 16 Punkte vor Norris. Weltmeister Max Verstappen hat als Dritter schon 81 Zähler Rückstand.

Der Niederländer kam auf den Übungsrunden wegen Balanceproblemen mit seinem Red Bull überhaupt nicht in Fahrt und musste sich in beiden Einheiten mit Mittelfeldplätzen begnügen. "Ich weiß nicht, was los ist. Es ist einfach unfahrbar", klagte der 27-Jährige. Zu allem Überfluss musste er sich nach der Einheit bei den Rennkommissaren verantworten, weil er im FP2 einen weißen Gegenstand aus dem Cockpit warf, der auf der Strecke liegen blieb - allem Anschein nach handelte es sich um ein Handtuch. Als Drittbester kehrte Ferrari-Pilot Charles Leclerc zurück ins komplett neu gebaute Garagengebäude.

Mit Sorgen hatte der Tag für Routinier Fernando Alonso begonnen. Der 44-Jährige laboriere an einer Muskelverletzung im Rücken, teilte das Aston-Martin-Team mit. Ersatzpilot Felipe Drugovich vertrat den Spanier im ersten Training, ehe sich Alonso wieder einsatzbereit meldete. Nach weiteren Behandlungen habe er auch vom Weltverband FIA die medizinische Freigabe für eine Teilnahme erhalten, hieß es. Mit seinem 22. Grand-Prix-Start in Ungarn würde Alonso einen Rekord aufstellen. 2003 hatte er auf der Strecke nahe Budapest zum ersten Mal ein Formel-1-Rennen gewonnen.

Auch Nico Hülkenberg schaute beim Auftakttraining zu. Sein Sauber-Team gab wie schon in Silverstone dem 21 Jahre alten Paul Aron eine Bewährungschance. Der Este hatte allerdings Pech und musste sein Auto wegen technischer Probleme abstellen. Gemäß dem Regelwerk muss Sauber in dieser Saison in zwei Trainingseinheiten einen Nachwuchsfahrer anstelle des 37 Jahre alten Hülkenberg einsetzen. Im zweiten Training kehrte der Rheinländer ins Cockpit zurück und wurde Zwölfter.

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