Elfmeterheldin Ann-Katrin Berger kniete mit ausgebreiteten Armen auf dem Boden, und wartete auf ihre jubelnden Mitspielerinnen. Vizekapitänin Sjoeke Nüsken rannte völlig entfesselt auf die deutsche Kurve zu. Bundestrainer Christian Wück umarmte seine Spielerinnen losgelöst. Nach dem dramatischen Sieg im Viertelfinale der Europameisterschaft gegen Frankreich spielten sich im Stadion von Basel euphorische Szenen ab.

Die deutsche Nationalmannschaft, die 110 Minuten in Unterzahl spielen musste, zog dank einer leidenschaftlichen Vorstellung ins EM-Halbfinale ein, in dem das Team am kommenden Mittwoch auf den großen Favoriten Spanien trifft.

Der mitreißende Auftritt Deutschlands zog auch die Zuschauer in den Bann. Das 6:5 im Elfmeterschießen bescherte dem ZDF eine Top-Quote. 10,7 Millionen Zuschauer verfolgten am Samstagabend den Sieg der Deutschen. Damit war das Spiel gegen Frankreich die meistgesehene Partie der Europameisterschaft. Das Viertelfinale war gleichzeitig das erste Spiel, das mehr als zehn Millionen TV-Zuschauer sahen.

Der Marktanteil lag bei 52,2 Prozent, das bedeutet, dass jeder Zweite, der am Samstagabend den Fernseher angeschaltet hatte, das Spiel im ZDF verfolgte. Besonders beim jungen TV-Publikum fand der deutsche Sieg großen Zuspruch. Bei den 14- bis 49-Jährigen erreichte das ZDF einen Marktanteil von 59,6 Prozent.

Auch Spiele ohne deutsche Beteiligung mit starker Quote

Die Europameisterschaft wird für ARD und ZDF immer mehr zum Quotengaranten. Auch die Spiele ohne deutsche Beteiligung sorgen für hohe Reichweiten. Das bisherige Topspiel ohne das Team von Christian Wück war das Viertelfinale zwischen Schweden und England mit durchschnittlich 4,95 Millionen Zuschauern.

Das Halbfinale am kommenden Mittwoch gegen Spanien wird in der ARD übertragen. Anpfiff ist um 21 Uhr im Züricher Stadion Letzigrund. „Ich glaube, wir brauchen jetzt drei Tage Eistonne und Erholung und dann schauen wir, ob wir noch elf Spielerinnen gegen Spanien aufstellen können“, sagte ein völlig aufgewühlter und geschaffter Bundestrainer Christian Wück nach dem Sieg gegen Frankreich.

Haftungsausschluss: Das Urheberrecht dieses Artikels liegt bei seinem ursprünglichen Autor. Der Zweck dieses Artikels besteht in der erneuten Veröffentlichung zu ausschließlich Informationszwecken und stellt keine Anlageberatung dar. Sollten dennoch Verstöße vorliegen, nehmen Sie bitte umgehend Kontakt mit uns auf. Korrektur Oder wir werden Maßnahmen zur Löschung ergreifen. Danke