Chancenloser Djokovic will "Realität" einfach nicht akzeptieren
Novak Djokovic bleibt im Halbfinale von Wimbledon gegen Jannik Sinner chancenlos. Der Ausnahmespieler merkt immer mehr sein Alter. Doch noch soll nicht Schluss sein. Mindestens noch einmal will der serbische Tennis-Gigant nach London zurückkehren.
Novak Djokovic will auch nach dem bitteren Wimbledon-Aus seine Tennis-Karriere fortsetzen und hofft auf einen weiteren Anlauf auf den achten Titel beim Rasen-Klassiker. "Hoffentlich war das nicht mein letztes Match auf dem Centre Court. Ich habe nicht vor, meine Wimbledon-Karriere heute zu beenden", sagte der 38 Jahre alte Serbe nach der deutlichen Halbfinal-Niederlage gegen Jannik Sinner. "Ich will definitiv mindestens noch einmal zurückkommen."
Djokovic hatte zuvor mit 3:6, 3:6, 4:6 gegen den Weltranglistenersten aus Italien verloren und war weitgehend chancenlos geblieben. Dabei wurde er sichtbar durch eine Oberschenkelblessur beeinträchtigt. "Die Realität trifft mich jetzt, in den letzten anderthalb Jahren, wie nie zuvor", sagte er. "Es ist nur dieser physische Aspekt, der mich stört. Du bist da. Du willst spielen. Du bist entschlossen. Aber dann will der Körper nicht hören. Das war's dann. Das ist es, was man darüber sagen kann." Der Weltranglistensechste war kurz vor Ende seines Viertelfinals böse ausgerutscht und hart auf den Rasen gestürzt.
Djokovic: Kein Pech, sondern das Alter
Es sei kein schönes Gefühl auf dem Platz gewesen, sagte Djokovic, wollte aber keine Details über seine Verletzung preisgeben. "Er ist im Finale, er war zu stark", sagte der siebenmalige Wimbledon-Gewinner über Sinner. Djokovic hatte diese Saison immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen. Bei den Australian Open musste er im Halbfinale gegen Alexander Zverev aufgeben. "Es ist kein Pech, es ist einfach das Alter, der Verschleiß", sagte der Serbe. "Wenn ich frisch und fit bin, kann ich noch sehr gutes Tennis spielen."
Bislang erreichte Djokovic das Halbfinale bei jedem Grand-Slam-Turnier dieser Saison. "Aber dann muss ich gegen Sinner oder (Carlos) Alcaraz spielen. Diese Jungs sind fit und jung", sagte er. "Für mich fühlt es sich so an, dass ich in diese Matches mit halbleerem Tank gehe." Auch bei den French Open war er in drei Sätzen an Sinner gescheitert. Djokovic hat in seiner Karriere 24 Grand-Slam-Titel gewonnen, mehr als jeder andere männliche Profi. Vor dem Turnier hatte er gesagt, dass die Chance auf Nummer 25 nirgendwo größer als in Wimbledon sei.
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