Dopinggefahr – vom Knutschen wird eindringlich abgeraten
In dieser Woche öffnete sich wieder das Kuriositätenkabinett des Dopings. Der Internationale Sportgerichtshof sprach die französische Olympia-Fechterin Ysaora Thibus frei. Der Richter erkannte an, dass das Anabolikum Ostarine durchs Küssen in ihren Körper gekommen war.
Thibus konnte glaubhaft darlegen, dass sie und ihr damaliger Partner Race Imboden über einen Zeitraum „von neun Tagen“, wie es hieß, mehr oder minder dauerknutschend auf Wolke sieben geschwebt waren, er damals aber Ostarine zu sich genommen hatte, um für seine Modelkarriere wieder Muskeln aufzubauen. Deswegen sei es eben zu einer „Kontamination mit kumulativer Wirkung“ gekommen, so der Richter.
Es sei wissenschaftlich erwiesen, dass die Einnahme einer Ostarine-Dosis, die der von Frau Thibus’ damaligem Partner entspricht, ausreichende Mengen Ostarine im Speichel hinterlassen hätte. Liegt also schlussendlich auf der Hand. Oder in diesem Fall: im Mund.
Die Causa Gasquet – Kokain im Wodka oder in Pamelas Mund?
Doping-Experten rennen ja schon seit Jahren mit der Warnung vor Kuss-Kontamination mittels Zungen-Zirkulation durchs Land, und sofort kommt einem da wieder der Song der „Prinzen“ in den Sinn. Auszug: „Ich sah große feuchte Lippen. Und ich konnte nur noch schrei’n. Küssen verboten (küssen verboten!). Küssen verboten (streng verboten!!).“
Wenn es doch so einfach wäre, dann hätte vor Jahren der französische Tennisprofi Richard Gasquet nicht von Pontius bis Pilatus rennen müssen, um seine Unschuld zu beweisen. Er war ein Opfer seiner Gefühle oder seines Spezialgetränks, Wodka mit Apfelsaft, je nachdem. Jemand habe ihm Kokain untergemischt, argwöhnte Gasquet, oder, seine zweite Variante: Er habe sich das Kokain eingefangen, als ihn im Nachtclub ein Mädchen namens Pamela küsste. Wodka oder Pamela: Der Richter vom Internationalen Tennisverband glaubte auch ihm.
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