Am größten Tag seiner Karriere verpasst er fast den Flieger
Mit einer sensationellen Leistung fährt Nico Hülkenberg beim Großen Preis von Großbritannien in Silverstone von Rang 19 auf sein erstes Formel-1-Podium, 15 Jahre nach seinem Debüt. Weil plötzlich so viel um ihn herum passiert, verpasst er beinahe seinen Flug. Zum Glück hat sein Gastgeber großes Verständnis.
Der größte Tag seiner Formel-1-Karriere kam für Nico Hülkenberg genau zum richtigen Zeitpunkt. "Es ist gut, dass wir jetzt zwei Wochen Pause haben", sagte er am Sonntag nach seiner Podest-Premiere beim Großen Preis von Großbritannien gut gelaunt, "da kann man die Feierlichkeiten ein bisschen ausdehnen und diese Welle länger reiten." Im 239. Grand Prix seiner Laufbahn war der Sauber-Pilot als Dritter erstmals aufs Treppchen gefahren, niemand in der Geschichte der Formel 1 wartete auch nur annähernd so lange auf diesen Moment.
Da störte es auch nicht, dass Hülkenbergs erste Trophäe wenig massiv war: Aufgrund eines Sponsorendeals mit dem gleichnamigen Spielwarenhersteller bestanden die Pokale in Silverstone aus Lego-Steinen. "Ich habe eine Frage an Nico", sagte daher McLaren-Pilot Oscar Piastri auf der Sieger-Pressekonferenz grinsend: "Wie ist das, wenn man 15 Jahre auf ein Podium wartet und der Pokal dann aus Lego ist?" Hülkenberg grinste zurück: "Ich mag Lego, und meine Tochter kann damit spielen! Ich beschwere mich nicht."
Für Hülkenberg brachte dieser sensationelle Erfolg im Sauber - eingefahren vom 19. Startplatz - allerdings ein wenig Zeitstress mit sich. Wer unter die Top 3 fährt, der muss noch lange nach dem Rennen Interviews geben - und natürlich ein bisschen feiern. Hülkenberg wollte allerdings gemeinsam mit Max Verstappen zurück nach Monaco fliegen, "ich weiß nicht, ob er noch ein Stündchen oder zwei wartet."
Der Weltmeister ließ sich allerdings nicht bitten und nahm Hülkenberg auch etwas später mit. Überhaupt gehörte Verstappen zu den ersten Gratulanten, noch auf der Ausrollrunde nach der Zieldurchfahrt freute er sich mit dem Deutschen. "Wahnsinn, das ist das Positive an diesem Tag, ich freue mich sehr für Nico", sagte Verstappen später. Der Niederländer selbst hatte mit Rang fünf den vielleicht schon entscheidenden Rückschlag im WM-Kampf mit den beiden McLaren-Piloten erlebt: Lando Norris gewann das Rennen vor Piastri.
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