„Was sind 150 Millionen? Man kriegt keinen Neymar, aber man kann viele Bäume damit pflanzen“
Thomas Müller traut seinem ehemaligen Nationalmannschaftskollegen Florian Wirtz eine erfolgreiche Zeit beim FC Liverpool zu. „Ich denke, Florian passt überall rein. Er ist nicht nur ein sehr guter Fußballer, sondern auch mental sehr stark“, sagte der Bayern-Routinier dem US-Sender CBS. Der von Bayer Leverkusen nach Liverpool gewechselte Wirtz werde vielleicht etwas Zeit brauchen, sich in der Premier League zurechtzufinden. Dann werde der 22-jährige Offensivspieler aber Erfolg haben, glaubt Müller.
Schätzungsweise bis zu 150 Millionen Euro könnte der Deal den Leverkusenern einbringen – Wirtz stellt damit einen Rekord für deutsche Fußballer auf. Müller glaubt aber nicht, dass die Summe entscheidenden Einfluss auf Wirtz' Leistung auf dem Platz haben wird. „Am Ende sind wir daran gewöhnt, damit umzugehen. Die Erwartungen sind ohnehin so hoch.“
Grundsätzlich stellte der 35-Jährige, der den FC Bayern nach der Klub-WM verlässt, derart astronomische Transfersummen aber infrage. „Was sind 150 Millionen? Das ist ja schon unwirklich. Es ist nur eine Zahl zwischen Klubs. Welcher Mensch kann fühlen, was 150 Millionen bedeuten. Man kriegt keinen Neymar, aber man kann viele Bäume damit pflanzen. Wie soll man bewerten, was 150 Millionen sind? Manch gute Sachen bekommt man nicht mit 150 Millionen, manche sehr guten Sachen bekommt man und sogar viel davon.“
Neymar wechselte für 222 Millionen zu PSG
Der brasilianische Superstar Neymar wechselte 2017 für 222 Millionen Euro vom FC Barcelona zu Paris St. Germain. Bei PSG konnte Neymar aber nie komplett überzeugen, mittlerweile spielt der 33-Jährige wieder in seiner Heimat beim FC Santos.
Müller sprach sich dagegen aus, einen Transfer anhand der Ablösesummer zu bewerten. Wo er in der kommenden Saison spielt, ist noch offen. Lediglich einen Wechsel innerhalb der Bundesliga schloss Müller aus: „Ich würde gern etwas Neues entdecken, weshalb entferntere oder exotischere Länder da einen Vorteil gegenüber der heimischen Liga haben.“
Müller verlässt nach 25 Jahren den deutschen Rekordmeister aus München, bei der Klub-WM in den USA läuft er letztmals für seinen Herzensverein auf. Das Viertelfinale am Samstag gegen Paris St. Germain könnte schon Müllers letzter Auftritt im Bayern-Trikot sein.
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