Boris Becker ist beeindruckt: "Sehr schönes Rasentennis" sieht das deutsche Tennis-Idol im Finale von Halle. Sieger Alexander Bublik ist danach schwer bewegt.

Der Kasache Alexander Bublik hat zum zweiten Mal nach 2023 den Titel beim Rasenturnier in Halle/Westfalen gewonnen. Im Endspiel setzte sich der 28-Jährige gegen den Russen Daniil Medwedew 6:3, 7:6 (7:4) durch. Medwedew hatte im Halbfinale Alexander Zverev in drei Sätzen geschlagen, Bublik gegen Karen Chatschanow in einem ähnlich engen Match gewonnen.

"Das ist ein spezieller Ort für mich", sagte Bublik, der den Titel seinem Sohn und seiner Frau widmete und den Pokal von Boris Becker überreicht bekam. Nach dem Matchball war Bublik zuerst auf den Boden gegangen, danach schloss er die Augen und genoss die Ovationen des Publikums. Als er sie wieder öffnete, hatte der Turniersieger Tränen in den Augen. "Sehr schönes Rasentennis heute von Alexander Bublik, da schlägt mein Herz lauter", sagte Becker.

Für Bublik, der zuvor auch Titelverteidiger Jannik Sinner bezwungen hatte, war es der fünfte Turniersieg auf der ATP-Tour und der erste seit Anfang 2024 in Montpellier. Danach folgte eine lange Durststrecke mit teilweise frühen Niederlagen. Zuletzt zeigte sich Bublik aber bereits mit dem Viertelfinaleinzug bei den French Open in Paris im Aufwind.

In der Weltrangliste kehrt Bublik, der einst auf Platz 17 stand, unter die Top 30 zurück, Medwedew trotz der Niederlage unter die besten zehn. Der 29-Jährige, dem gegen Zverev sein zwölfter Sieg in den vergangenen 14 Matches gelang, wartet bereits seit zwei Jahren auf seinen nächsten Turniersieg. Bislang hat der frühere Weltranglistenerste 20 Titel gewonnen.

Bei hochsommerlichen Temperaturen brachten beide Spieler ihren Aufschlag im ersten Satz zunächst durch, ehe Medwedew beim Stand von 3:4 plötzlich wackelte und umgehend das Break kassierte. Bublik schnappte sich wenig später den Durchgang. Im ausgeglichenen zweiten Satz musste der Tiebreak die Entscheidung bringen - Bublik behielt die Nerven und nutzte nach rund eineinhalb Stunden Spielzeit seinen ersten Matchball zum Sieg.

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