Lewandowski gewinnt Machtkampf – Polens Nationaltrainer tritt zurück
Der öffentliche Streit in der polnischen Nationalmannschaft ist zumindest vorerst beendet, und am Ende steht ein großer Sieger: Robert Lewandowski hat den Machtkampf für sich entschieden. Nationaltrainer Michal Probierz trat am Donnerstagvormittag entnervt zurück.
„Ich bin zu dem Schluss gekommen, dass es in der aktuellen Situation die beste Entscheidung zum Wohle der Nationalmannschaft ist, von meinem Amt als Nationaltrainer zurückzutreten“, erklärte der 52-Jährige in einem Statement, nachdem Lewandowski maximal Druck auf Probierz aufgebaut hatte.
Der 36-Jährige hatte erklärt, unter dem Coach nicht mehr für die Nationalmannschaft spielen zu wollen und mit einer Rücktrittsankündigung seinen Verband und den Trainer massiv unter Druck gesetzt. „Angesichts der Umstände und des Vertrauensverlusts in den Trainer der polnischen Nationalmannschaft habe ich beschlossen, meine Tätigkeit in der polnischen Nationalmannschaft einzustellen, solange er im Amt ist“, hatte Lewandowski auf Polnisch bei X geschrieben.
Er hoffe, danach wieder „für die besten Fans der Welt spielen zu können“. Der Weltklasse-Stürmer, der in der Bundesliga für Borussia Dortmund und Bayern München auf Torejagd gegangen war, hatte nach einer langen Saison mit dem FC Barcelona auf das derzeit laufende Qualifikationsfenster verzichtet.
Probierz Kapitänswahl als Auslöser
Vor Lewandowskis Post hatte Nationaltrainer Probierz erklärt, dass künftig nicht mehr der Stürmer, sondern Piotr Zielinski Kapitän des Nationalteams sein soll. „Der Trainer hat Robert Lewandowski, das ganze Team und den Trainer-Staff persönlich über seine Entscheidung informiert“, hieß es in einem Statement des Verbandes.
Lewandowski hat 158 Länderspiele für Polen absolviert und dabei 85 Tore erzielt. Er will seine Nation zur WM 2026 in den USA, Mexiko und Kanada führen. Der Druck auf Probierz war nach dem Social-Media-Post von Lewandowski, der in der Heimat als Volksheld gilt, enorm gewachsen. Am Donnerstagmorgen zog Probierz Konsequenzen und trat zurück. „Zum Wohle der Nationalmannschaft“, wie er verkündete.
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