Vier Leipzig-Stars stürzen ab, höchster Wertverlust bei Harry Kane
Wer hat in der vergangenen Saison überzeugt, welcher Star ist hinter den Erwartungen geblieben und in welchem Profi schlummert ein großes Entwicklungspotenzial? Antworten liefern die Macher von transfermarkt.de (gehört wie WELT zu Axel Springer), die die Marktwerte der Bundesliga-Profis nach der abgelaufenen Saison neu bewertet haben. Und die kennen vor allem einen großen Verlierer: RasenBallsport Leipzig.
„Die Transfermarkt-Marktwerte entstehen unter Berücksichtigung verschiedener Preisfindungsmodelle sowie einem starken Einbezug der Transfermarkt-Community, die sich in detaillierten Diskussionen mit den Werten auseinandersetzt. Die Transfermarkt-Marktwerte sind nicht pauschal mit den tatsächlich gezahlten Ablösesummen gleichzusetzen. Das Ziel ist nicht, einen Preis vorherzusagen, sondern einen Erwartungswert“, heißt es bei transfermarkt.de.
Trotzdem liefern die Bewertungen gewichtige Anhaltspunkte. Wie etwa bei RB Leipzig. Die Sachsen haben eine desaströse Saison gespielt und sich erstmals seit acht Jahren nicht für die Champions League qualifiziert. Es reichte nicht einmal für die Europa oder Conference League. Entsprechend ging es mit den Marktwerten der Spieler in den Keller. Unter den zehn größten Verlierern der Liga sind gleich vier Leipziger.
Bayerns Olise ist 100 Millionen Euro wert
Lois Openda (von 60 auf 50 Millionen Euro) und Castello Lukeba (50 auf 40) verloren jeweils zehn Millionen Euro an Marktwert. Xaver Schlager (von 18 auf zehn) büßte 44 Prozent seines Wertes ein, Lutsharel Geertruida verlor über ein Viertel (27 auf 20).
Den größten absoluten Wertverlust aller Spieler musste hingegen Bayerns Superstar Harry Kane hinnehmen. Der Engländer wurde von 90 auf 75 Millionen Euro herabgestuft, wohl auch, weil der Stürmer mit 31 Jahren nicht mehr der Allerjüngste ist.
Neben Kane gehört Joáo Palhinha bei den Bayern zu den großen Verlierern. Der Portugiese hat eine ganz schwache Saison gespielt und wirkt in München immer noch wie ein Fremdkörper – der defensive Mittelfeldspieler verliert 25 Prozent an Wert und wird nur noch mit 30 statt 40 Millionen Euro taxiert. Auch Joshua Kimmich (50 auf 45), Leroy Sané (38 auf 32) und Kingsley Coman (35 auf 30) sind im Wert gesunken.
Freiburgs Manzambi spielt sich in den Fokus
Wo es Verlierer gibt, gibt es natürlich auch Gewinner. Sogar beim FC Bayern. Allen voran Michael Olise – der Franzose hat eine überragende Saison gespielt. Zwölf Tore und 18 Vorlagen schlagen sich natürlich in der Neubewertung nieder. Der offensive Mittelfeldspieler ist nicht mehr 80, sondern 100 Millionen Euro wert. Auch die anderen beiden großen Gewinner sind Offensivspieler – Frankfurts Hugo Ekitiké macht einen Satz von 55 auf 75 Millionen, und Stuttgarts Shootingstar Nick Woltemade springt von 17 auf 30 Millionen – ein Plus von 76 Prozent.
Einen schier unglaublichen Sprung hat Johan Manzambi gemacht. Der Freiburger hat sich ins Rampenlicht gespielt und wird ab sofort mit acht Millionen (vorher 0,75) taxiert – ein sattes Plus von 966 Prozent. Renditen, von denen Aktionäre nur träumen können.
Auch die von Borussia Dortmund. Wenigstens musste ihr Klub beim Wert des gesamten Kaders keine Verluste hinnehmen. Wohl auch dank des Schlussspurts, der dem BVB die Qualifikation für die Champions League sicherte, stieg der Marktwert der Mannschaft sogar leicht von 431 auf 442 Millionen Euro.
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