Cristiano Ronaldo hatte leichtes Spiel. Der Superstar musste den Ball nur noch ins leere Tor schieben. Der 40-Jährige nutzte die Chance natürlich und schoss Portugal im Halbfinale der Nations League zum 2:1-Sieg gegen Deutschland.

Es war eine verdiente Niederlage für die deutsche Nationalmannschaft, die nach dem Führungstreffer von Florian Wirtz kurz nach der Pause komplett den Faden verlor. Die erste Niederlage seit dem EM-Viertelfinale 2024 besiegelte das Aus im Halbfinale und die Hoffnung, mit einem Titel die Saison abzuschließen. So geht es am Samstag (15 Uhr) in Stuttgart im Spiel um Platz drei gegen den Verlierer des anderen Halbfinales zwischen Spanien und Frankreich.

„Nach dem 1:0 war bei uns ein kompletter Bruch im Spiel. Wir haben den Ball zu oft einfach abgegeben. Es war vor allem in der zweiten Halbzeit zu wenig. Es ist extrem bitter, dass wir nicht ins Finale eingezogen sind“, sagte Abwehrspieler Robin Koch.

Portugal drehte mit einem Doppelschlag das Spiel. Francisco Conceicao glich in der 63. Minute aus, ehe Ronaldo nur fünf Minuten später die Führung erzielte. „Portugal war die bessere Mannschaft. Wenn wir nicht bei 100 Prozent sind, können wir mit den Topnationen nicht mithalten. Wir haben heute nicht die Galligkeit der letzten Monate gehabt. Das war eines unserer schwächsten Spiele der letzten eineinhalb Jahren“, sagte Nagelsmann.

„Wir müssen jeden Spieler am Limit haben“

Deutschland sei gut aus der Pause gekommen: „Wir haben verdient 1:0 geführt und haben dann den Betrieb eingestellt. Am Ende mussten wir auch der langen Saison Tribut zollen. Wenn wir aber von allem 100 Prozent haben, gehören wir auch zu den Top-Teams Europas. Das ist doch ein gutes Learning, aus dem wir viel ziehen können.“

Wir waren nicht aktiv genug mit und gegen den Ball. Wir müssen jeden Spieler am Limit haben, um mithalten zu können. Sonst brauchen wir sehr viel Glück, um zu bestehen“, sagte Kapitän Joshua Kimmich.

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