Die Spieler von Paris St. Germain wussten, wem sie den großen Triumph zu verdanken haben. Nach dem grandiosen 5:0 gegen Inter Mailand in der Champions League bildeten die PSG-Profis eine Jubeltraube um ihren Trainer Luis Enrique.

Die Spieler schnappten sich den Spanier und ließen ihn hochleben. Immer wieder warfen sie den 53-Jährigen in die Luft und fingen ihn johlend wieder auf. Es waren emotionale Momente auf dem Rasen der Münchner Arena.

Vor allem, weil Enrique seiner verstorbenen Tochter Xana gedachte. Xana verstarb 2019 im Alter von neun Jahren an einem bösartigen Knochentumor. Enrique nahm sich damals eine Auszeit vom Fußball und kehrte 2023 in Paris auf die Trainerbank zurück. Der Spanier zog sich nach dem Triumph gegen Inter Mailand ein T-Shirt an, auf dem eine stilisierte Zeichnung zu sehen war: er mit seiner Tochter Xana.

PSG-Fans entrollen riesiges Banner für Enrique

Als Luis Enrique 2015 mit dem FC Barcelona die Champions League gewonnen hatte, spielte er mit der damals fünfjährigen Xana im Berliner Olympiastadion herum und feierte mit ihr den Titel.

Die Kleine hatte ein blau-rotes Barca-Trikot an und eine Vereinsfahne in der Hand. Dieses Bild war jetzt auf Enriques T-Shirt zu sehen. Die PSG-Fans entrollten nach dem Sieg ein riesiges Banner, das dieses Bild zeigte. Sehr zur Rührung von Enrique.

„Es war Wahnsinn, wie wir gespielt haben. Wir haben hart gearbeitet. Wir sind einfach sehr glücklich. Wir wollten Geschichte schreiben und haben es geschafft“, sagte Enrique, der während des Interviews auf dem Rasen schon das T-Shirt trug: „Xana ist immer bei uns, wir denken immer an sie. Wir lieben sie. Wenn man Menschen von Herzen liebt, dann trägt man sie immer im Herzen. Ich denke, dass sie hier unter uns rennen würde. Das ist ein wunderbarer Gedanke.“

Enrique war der unumstrittene Star nach dem Premierentriumph des französischen Meisters. „Er hat alles verändert. Er hat eine andere Art, Fußball zu sehen. Nach all dem, was er erlebt hat, ist es großartig, dass er das erleben und hier feiern kann. Er verdient es wie kein anderer“, sagte Achraf Hakimi.

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