Bundestrainer Julian Nagelsmann hat Nationalspieler Antonio Rüdiger nach dessen Unbeherrschtheit im spanischen Pokalfinale eine klare Ansage gemacht. „Er weiß meine Meinung, dass es nicht gut ist und dass das Limit auch erreicht ist. Er weiß auch, dass das nicht mehr passieren darf, sonst hat es größere Konsequenzen. Wir sind sehr transparent“, sagte Nagelsmann bei einer Pressekonferenz in Herzogenaurach.

Rüdiger hatte kurz vor dem Ende der Verlängerung des Pokal-Endspiels gegen den FC Barcelona (2:3) den Schiedsrichter beschimpft und ihn mit einem Gegenstand beworfen. Der einige Minuten zuvor bereits ausgewechselte Abwehrspieler von Real Madrid sah dafür die Rote Karte – und entschuldigte sich am nächsten Tag. Später wurde er für sein Verhalten für sechs Spiele gesperrt.

Der 32-Jährige ist einer der Vize-Kapitäne hinter Spielführer Joshua Kimmich. „Irgendwann müssen wir die Entschuldigung auch akzeptieren. In der Chance-Phase befindet er sich jetzt. Das ist für mich auch erledigt. Ich freue mich auf besseres Verhalten in Zukunft“, adressierte Nagelsmann an seinen Abwehrchef.

Für das Final-Four-Turnier der Nations League vom 4. bis 8. Juni ist der Profi von Real Madrid nicht nominiert worden, nachdem Rüdiger zuletzt wegen einer Knie-OP einige Wochen gefehlt hatte. Der Verteidiger peilt sein Comeback bei der Klub-WM Mitte des Monats an.

Ter Stegen ist im Tor gesetzt

Ohne ihn steht für die Nationalmannschaft kommenden Mittwoch (21.00) in München das Halbfinale gegen Portugal auf dem Programm. Die erste Personalfrage hat Nagelsmann bereits abgeräumt: Marc-André ter Stegen ist im Tor gesetzt. „Marc wird die Nummer eins sein, das habe ich schon oft betont. Ich bin sehr guter Dinge, dass er zwei Topspiele machen wird“, sagte der Bundestrainer. Der 33-Jährige vom FC Barcelona ist wegen eines Patellasehnenrisses monatelang ausgefallen und soll bei seinem Klub ein Verkaufskandidat sein.

Sein bislang letztes Länderspiel absolvierte ter Stegen im September 2024 beim 2:2 im Duell mit der Niederlande. Die Heim-EM 2024 beendete der Torhüter ohne eine Einsatzminute, weil ter Stegen damals noch die Nummer zwei hinter Manuel Neuer war. Neuer beendete nach der EM seine Karriere im DFB-Trikot. Neben ter Stegen stehen Oliver Baumann (Hoffenheim) und Alexander Nübel (VfB Stuttgart) bereit.

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