Die besten Orte, um Polarlichter zu sehen
Polarlichter sind eine spektakuläre Himmelsshow und eine Touristenattraktion. Die Leuchterscheinung gibt es auf der Südhalbkugel und auf der Nordhalbkugel. Generell gilt: Je näher wir dem Polarkreis kommen, desto spektakulärer ist das Spektakel, das Naturfotografen und Outdoor-Fans gleichermaßen in den Bann zieht.
Polarlichter werden durch das Auftreffen geladener Teilchen, des sogenannten Sonnenwindes, auf die Erdatmosphäre hervorgerufen. Die vorherrschenden Wetter- und Lichtverhältnisse – am besten ein wolkenloser Himmel – spielen dabei eine bedeutende Rolle. Hier kommen sieben Spots auf der Nordhalbkugel, wo die Chancen besonders gut stehen, das Naturschauspiel zu erleben.
Norwegen: Polarlicht als zuverlässige Lichtquelle
Wenn sich in der nordnorwegischen Stadt Tromsø das Tageslicht allmählich verabschiedet, springt die Aurora borealis, so der wissenschaftliche Begriff für das Nordlicht, als zuverlässige Lichtquelle ein. Dort, nördlich des Polarkreises, ist die Polarlichteraktivität am größten.
Oft ist der Himmel stundenlang von leuchtenden Grüntönen erhellt. Tromsø rühmt sich auch der nördlichsten Universität, der einer der nördlichsten Brauereien und des nördlichsten Planetariums weltweit. Besonders reizvoll sind die Kreuzfahrten mit den Hurtigrutenschiffen entlang der norwegischen Westküste. Wer möchte, kann sich beim Auftauchen von Polarlichtern wecken lassen.
Die besten Logenplätze: Tromsø, Alta, Svalbard
Schweden: Der Ort mit dem Guckloch im Himmel
Dank seines einzigartigen Mikroklimas gilt die Region um Abisko in Schwedisch-Lappland als einer der besten Orte weltweit, um die Polarlichter in ihrer ganzen Pracht zu beobachten.
In klaren Polarnächten lässt sich dort ein außergewöhnliches Phänomen bestaunen: Über dem 70 Kilometer langen öffnet sich das berühmte „Blaue Loch von Abisko“ – ein Bereich klaren Himmels, selbst dann, wenn ringsum dichte Wolken hängen.
Die besten Logenplätze: Kiruna, Abisko (Schwedisch-Lappland)
Finnland: Schlafen bis zum Beep
Auf geht’s nach Luosto im hohen Norden Finnlands, zum Aurora Chalet, wo Gäste gleich bei der Ankunft den „Aurora Alarm“ ausgehändigt bekommen, ein Gerät, das zu piepen beginnt, sobald die Polarlichter am Himmel auftauchen. Für die zuverlässige Funktion sorgt das Northern Lights Research Center, das sich im nahe gelegenen Ort Sodanklya befindet und die Voraussage an die Hotels liefert.
Eine der Pilgerstätten im Land ist Nellim am Inari-See, dem drittgrößten See Finnlands. Im Igludorf Kakslauttanen nahe Saariselkä kann man die Polarlichter vom Glasiglu aus beobachten oder mit dem Panoramabus auf Aurorajagd gehen.
Die besten Logenplätze: Nellim, Utsjoki, Kakslauttanen, Ivalo
Island: Wo Europa und Amerika auseinanderdriften
Nichts gegen das elektrisierende Nachtleben von Reykjavik. Doch irgendwann ist es gut, dann sollte man die Lichter der Stadt hinter sich lassen und den Thingvellir-Nationalpark ansteuern.
In diesem Park, der zum Unesco-Weltkulturerbe gehört, wird das Auseinanderdriften der amerikanischen und europäischen tektonischen Platten durch imposante Felsspalten und Risse sichtbar. Der Nationalpark ist aber auch ein Mekka für die Fans von Polarlichtern, die hier besonders eindrucksvolle Tänze aufführen.
Die besten Logenplätze: Thingvellir-Nationalpark, eigentlich aber die gesamte Insel
Alaska: „Northern Lights“-Reiseboom
Der größte und nördlichste US-Bundesstaat ist eine einzige große Bühne für die große Polarlichter-Show. Es gibt sie in allen Farben und Variationen. Kein Wunder, dass im Winter ein wahrer „Northern Lights“-Reiseboom entbrannt ist.
Sobald man die Lichter der größten Städte Anchorage und Fairbanks verlassen hat, ist der Himmel bereit für das große Spektakel, das sich manchmal bis zu einer Stunde hinziehen kann. Gänsehautalarm! Die University of Alaska bietet eine zuverlässige Polarlichter-Vorhersage an.
Die besten Logenplätze: Außenbezirke von Anchorage und Fairbanks, Denali-Nationalpark
Kanada: Big Sky, große Bühne
Die Gegend um den Lake Superior in Ontario, die weite Tundra im Norden oder das menschenleere Gebiet um das Städtchen Whitehorse im Yukon – hier sitzen Zuschauer in der ersten Reihe, wenn der Zirkus am Himmel beginnt. Der Himmel wirkt größer als anderswo, entsprechend überdimensioniert ist die Bühne für den Tanz der leuchtenden Farbschleier.
Die besten Logenplätze: Alberta, Ontario, Yukon, Manitoba
Grönland: Schleiertanz über der Eiswüste
Die gesamte Insel ist ein fabelhafter Platz für die Polarlichter. Während die Eiswüste im Inselinneren unzugänglich ist, hält man sich am ehesten in den südlichen und östlichen Küstenregionen auf, um das Spektakel zu sehen. Wo auch immer man ist: Augen auf, es kann jederzeit losgehen.
Die besten Logenplätze: Kulusuk, Ammassalik
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