Polarsteps: Jetzt mit KI-Routenplaner

Rund 15 Millionen nutzen weltweit das digitale Reisetagebuch Polarsteps. Das spricht für den Erfolg der App – sie verbindet Orte einer Reise, ordnet ihnen Fotos und Notizen zu und erstellt eine interaktive Karte, entweder nachträglich oder live von unterwegs (wenn man seinen aktuellen Standort preisgeben will).

Die Möglichkeiten sind vielfältig – „von der Slow-Travel-Reise einer Familie durch Europa über die erste Rucksackreise eines Teenagers in Asien bis zum langen Wochenende in einer nahen Region“, sagt Polarsteps-CEO Clare Jones. Wer mag, kann sich daraus Travel Books erstellen lassen, mit Fotos, Routen, Statistiken, Reisenotizen (damit verdient Polarsteps sein Geld).

Der Look der Step-Fotos wurde kürzlich überarbeitet, sie wirken jetzt attraktiver. Neu seit Juli ist außerdem eine Reel-Funktion: Damit lassen sich kurze Videos erstellen, zum Teilen auf Social Media oder mit Familie und Freunden.

Herzstück des Relaunchs ist ein KI-gesteuerter Routenplaner, der aufgrund bisheriger Reisedaten Vorschläge für das nächste Programm macht. Unterkünfte von Airbnb, Booking oder Hostelworld lassen sich direkt integrieren.

Gratis für Android und iOS

Wanderlog: Was nimmst du mit?

Wanderlog verbindet Reiseplanung mit Packlisten und einem Budget-Tool. Die App, die nach eigenen Angaben bisher mehr als eine Million Downloads verzeichnet, liegt mit der Note 4,8 von 5 wie Polarsteps nahe an der vollen Punktzahl bei den Bewertungen im Apple-App-Store.

Sie empfiehlt sich besonders für mehrere Leute, die gemeinsam auf Reisen gehen. In der Übersicht können Notizen geteilt werden, um Doppelungen beim Einpacken von Technik, Spielen, Reiselektüre zu vermeiden. Reservierungen, Flüge und Highlights vor Ort werden auf einer Karte nach Tagen und farblich sortiert angezeigt.

Beim Budget lassen sich Rechnungen splitten und zuordnen (allerdings nur pro Person oder geteilt durch zwei, nicht unregelmäßig individuell), wobei praktischerweise auch ein Währungsrechner integriert ist. In der kostenlosen Basis-Version ist bereits ein Planer für Tagesabläufe enthalten. Wer Offline-Modus und weitere Features möchte, bucht die Pro-Version.

Für iOS und Android (Pro-Version: 3,91 Euro pro Monat)

CoMaps: Navigation mit Privatsphäre

Eine App ohne Werbung und Datenerfassung, die in der Gemeinschaft (Open Source) offline Karten zur Verfügung stellt, etwa für Wanderungen in empfangsfreien Regionen oder bei Fahrten im Ausland ohne Roaming: Die gibt es seit Juli in Form von CoMaps.

Falls Ihnen das Modell bekannt vorkommt: Ähnlich funktionierte Maps.me, das von 2015 bis 2020 beliebt bei Reisenden war. 2024 wurde Maps.me faktisch eingestellt, nachdem sich Nutzer über Werbung und mangelnde Transparenz beschwert hatten und reihenweise abgesprungen waren.

CoMaps will es nun besser machen. Die über Spenden finanzierte App basiert ebenfalls auf OpenStreetMap (OSM), der frei zugänglichen Weltkarte der Community. Noch steht CoMaps am Anfang, doch die bisherigen Bewertungen sind meist positiv. „Eine der besten Wander-Apps, die ich bisher hatte“, schwärmt Nutzer Guitar_mike in den Kommentaren, „Funktioniert auch ohne Netz. Intuitiv zu bedienen.“

Für iOS und Android verfügbar

TraviGate: gut sortierte Inspiration

Noch ist das Angebot des Newcomers überschaubar und vorerst nur auf Englisch zu haben, doch durch seine Benutzerfreundlichkeit sammelt der Reiseroutenplaner TraviGate, seit März im App-Store, reichlich Pluspunkte. Auf den ersten Seiten lässt sich ankreuzen, wer reist (Single, Paar, Familie), welche Reisedauer, welches Budget bevorzugt wird und welche Aktivitäten und welche Kontinente gefragt sind.

Optisch aufgeräumt werden anschließend allgemeine Informationen zu Anreise und Ziel sowie kurarierte Experten-Angebote gezeigt, beispielsweise für Städtetrips, mit konkreten Tourempfehlungen, etwa für fünf Tage Amalfiküste oder zwei Tage Athen. Wer mehr Inhalt möchte, muss zahlen.

Für iOS verfügbar, Android in Planung (Jahresabo 77 Cent pro Woche oder „for short Trips“ einmalig 1,99 Euro pro Woche)

PeakFinder: Der Name der Berge

Die Bergtour ist auf ihrem Höhepunkt angekommen, vor den Wanderern tun sich Gipfel am Horizont auf, so weit das Auge reicht. Und dann kommt die Frage auf: Welcher Berg ist das da gegenüber?

Hier hilft die App PeakFinder. Einfach öffnen, per GPS-Knopf erscheint das Bergpanorama im Blickfeld als schicke Zeichnung, mit eingeblendeten Namen und Höhenangaben aller Gipfel. Das funktioniert sogar offline. Wer will, kann auch im Live-Kamera-Modus das digitale Panorama über das Kamerabild legen, die Informationen erhält man dann in Echtzeit.

Zur Berechnung nutzt PeakFinder GPS und ein integriertes Höhenmodell, um die Konturen zu erkennen. „Vom Hügel um die Ecke bis zum Mount Everest“ seien mehr als eine Million Gipfel als 360-Grad-Panorama gespeichert, versprechen die Macher. Ein gipfelgroßes Versprechen, hilfreich für alle Bergwanderer und Outdoor-Fotografen.

Die App für iOS und Android kostet 5,99 Euro

SOS–Globale Notfallnummern: schnell Hilfe rufen

Von A wie Andorra bis ZW wie Simbabwe: Die App SOS–Globale Notfallnummern listet die Telefonnummern von Polizei, Notarzt oder Feuerwehr von 228 Ländern und Territorien weltweit auf.

Wer sie akut benötigt, kann sie jeweils direkt per Fingertipp auf dem übersichtlichen Länderkärtchen ansteuern, Vorwahlnummern sind bereits integriert. Automatisch wird zudem ein Standort übermittelt, per GPS und auf drei Meter genau.

Kostenlos für iOS und Android

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