Trotz Kampagnen und Aufklärung ertrinken jedes Jahr viele Menschen im Rhein wegen der tückischen Strömung. Zwei Städte reagieren nun mit einem Verbot und hohen Strafen.

Ausgerechnet in der bisher heißesten Woche des Jahres hat die nordrhein-westfälische Landeshauptstadt Düsseldorf ein dauerhaftes Badeverbot im Rhein erlassen.

Grund ist, dass in dem Fluss immer wieder Menschen beim Baden ertrinken – auch in diesem Sommer gab es schon mehrere Tote. 

1000 Euro Strafe für Rheinbaden

Verstöße gegen das Verbot werden mit einem Bußgeld von bis zu 1000 Euro geahndet, wie die Stadt mitteilte. 

Neuss, das gegenüber von Düsseldorf am Rhein liegt, zog kurz darauf mit einem Verbot nach. Auch dort ist das Baden im Rhein nun im gesamten Stadtgebiet untersagt. 

Badetote Kind ertrinkt beim Schwimmen in Hamburg – DLRG mit bedrückender Bilanz

Düsseldorfs Oberbürgermeister Stephan Keller sagte dem Sender WDR 5, fast alle benachbarten Städte würden darüber nachdenken, ebenfalls Verbote für das Schwimmen in dem Fluss zu erlassen. "Trotz Schildern, trotz Warnhinweisen, trotz Social-Media-Kampagnen, trotz persönlicher Ansprachen sind immer wieder Menschen in den Rhein gegangen und haben diese Lebensgefahr unterschätzt."

Rhein: Knöcheltiefes Wasser kann gefährlich werden

Rettungsdienste warnen immer wieder dringend davor, im Rhein zu schwimmen. Der Neusser Bürgermeister Reiner Breuer sagte, selbst im knöcheltiefen Wasser könne man von Strömungen erfasst werden, aus dem Gleichgewicht kommen und in den Fluss gezogen werden.

DPA nik
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