Fünf Wege so zu campen, wie nicht jeder campt
Schon mal gecampt? Falls Sie das bislang bisher nicht ausprobiert haben, dann gibt es diesen Sommer eigentlich keine Ausreden mehr. Da ist für jedes Faible und Budget etwas dabei, und selbst durchwachsenes Wetter spielt dann kaum eine Rolle.
Für Pferdefreunde
Wer ein eigenes Pferd hat, und das sind laut der Deutschen Reiterlichen Vereinigung immerhin gut 900.000 Personen hierzulande, der nimmt es auch gern mal für Ausritte mit in den Camper-Urlaub.
Dann wird einfach die Pferdebox an die Anhängerkupplung des Zugfahrzeugs gehängt, mobiler Steckzaun, Sattel und Zelt eingepackt, und schon geht es los für Pferd und Reiter zum Outdoor-Abenteuer.
Die Nachfrage unter Pferdebesitzern steigt, und so rüsten Camping-Anbieter mit Weidezugang und Boxen auf, etwa in der Lüneburger Heide (Campingpark Südheide), auf Norderney (Camping Harms) an der Nordsee oder auch auf der Schwäbischen Alb (Schurrenhof). Man findet solche pferdefreundlichen Stellplätze auf den Portalen landsichten.de oder auch pincamp.de.
Für Golfer
Wer sein Handicap verbessern will, der kennt den Profi-Tipp: nonstop Golf spielen, bis der Schwungarm schmerzt. Enthusiasten campieren deshalb tatsächlich gleich auf dem Golfplatz oder zumindest in Sichtweite, um sich sofort nach dem Aufstehen den Golfschläger zu schnappen.
Dafür kooperieren Campingplätze mit benachbarten 18-Loch-Golfclubs, etwa in Bad Füssing (Freihof), auf Fehmarn (Wulfener Hals) und in Thüringen (Drei Gleichen). Auch Golfresorts bieten bis zu 35 Stellplätze für Wohnmobile an, etwa Bad Waldsee und Fleesensee.
Nun entdecken auch normale Golfclubs Stellplätze für Camper als neue Einnahmequelle - von der Ostsee (Strelasund) bis zum Bodensee (Golfclub Memmingen).
Für Wohlfühler
Blubbern im privaten Whirlpool auf dem Stellplatz, daneben ein eigenes Häuschen mit WC, Dusche und Waschbecken: Mehr Privatsphäre und damit mehr Komfort sind bei vielen Campern gefragt. Denn gemeinsame Waschräume mit Gruppen-Zähneputzen, Warteschlangen und Turboduschen, weil die nächsten schon anklopfen, sind nicht jedermanns Sache.
Die Anfragen nach Parzellen mit Dusche und WC steigen, weshalb Portale wie Eurocamping.de bereits den Suchfilter „Privatsanitär“ anbieten. In Dänemark, den Niederlande und Südfrankreich ist das weitverbreitet, sogar mit Badewanne und Whirlpool (etwa am Hvidbjerg-Strand in Westjütland).
In Deutschland gibt es gut 140 Anbieter, von der Ostsee (Stieglitz in Dahme) über die Lüneburger Heide (Südsee-Camp) bis ans Moselufer (Rißbach).
Für Luxusgäste
Da könnte man meinen, ein piekfeines Fünf-Sterne-Hotel und lässiges Camping schlössen sich schon aus Prinzip aus, zu verschieden die Ansprüche. Von wegen!
Das „Ritz-Carlton Wolfsburg“ hat jedenfalls eine neue Zielgruppe aufgetan: Gäste, meist wohlsituiert und in den besten Jahren, die schon immer mal campen wollten, aber damit fremdelten. In Wolfsburg können sie es jetzt testen: Dort stehen zwei VW California (in Kooperation mit der Autostadt) im Garten neben dem Hotel zum Übernachten bereit, es gibt auch Stellplätze für eigene VW-Bullis.
Einmal das Rolling-Home-Feeling erleben und den Service des Hotels wie Pool und Gastronomie nutzen. Das kostet ab 350 Euro. Hotelgruppen-Sprecherin Michaela Belling: „Unsere Glamping-2.0-Idee wird sehr gut gebucht.“
Für Spontane
Eine Grundidee des Campens ist, unterwegs ohne viel Ballast draußen zu übernachten. Dafür findet sich immer irgendwo ein erlaubtes Plätzchen.
Ein ganz großer Trend 2025: „Häufiger als in den Jahren zuvor werden spontane Campingausflüge in die nähere Umgebung unternommen“, erklärt Pincamp-Sprecher Thomas Reimann, dem Campingportal vom ADAC.
Dabei seien Leichtgewichte wie aufblasbare Dachzelte, die man sich von der Mechanik wie die ebenfalls beliebten Wurfzelte vorstellen kann, besonders gefragt: Sie werden auf dem Dachträger montiert, ohne Gestänge, dafür mit integrierten Luftschläuchen. Sie sind im Nu mit Akku-Kompressor oder 12-Volt-Pumpe aufgestellt. Leiter ran, Luftmatratze rein, kuschelig für zwei Personen.
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