Eine Weltstadt in Thüringen – und ein Geheimtipp
Weimar hat Goethe und Schiller, Erfurt sein jüdisches Weltkulturerbe, Eisenach die Wartburg. Gotha hingegen hat Pech. Es steht im Schatten seiner Nachbarn und wird allzu oft von Reisenden übersehen. Dabei braucht sich Gotha nicht zu verstecken.
Thüringens fünftgrößte Stadt bietet Schloss und ICE-Anschluss, eine restaurierte Altstadt plus waldreiches Umland, obendrein spektakuläre Geschichte und Kultur. Vor allem aber punktet sie mit Rekorden von europaweiter oder sogar Weltbedeutung, die Besuchern jede Menge Wow-Momente bescheren. Kurz: Gotha ist der Geheimtipp für den nächsten Städteurlaub.
Hochadel & Barockschloss
Kaum jemand hat auf dem Schirm, dass Gotha der Nabel der Adelswelt ist, dass König Charles III., Fürst Albert II. von Monaco sowie die nordischen Monarchen Carl XVI. Gustaf, Frederik X. und Harald V. Wurzeln in Gotha haben, ebenso Felipe VI. von Spanien und Philippe, König der Belgier. Fast alle Monarchien Europas gehen auf einen einzigen Stammvater zurück, auf Ernst den Frommen, Herzog von Sachsen-Gotha, der von 1601 bis 1675 lebte und 18 Nachkommen zeugte, die er geschickt in diversen Adelssippen unterbrachte.
Die berühmteste war die britische, die Gotha bis 1917 im Familiennamen führte. Doch während des Ersten Weltkriegs war man darauf bedacht, die deutsche Abstammung zu vertuschen und benannte sich von Saxe-Coburg and Gotha um in Windsor.
Seinem fruchtbaren Einsatz verdankt Ernst I. den Titel „Opa von Europa“, den Gothas umtriebiger Oberbürgermeister erfunden hat. Knut Kreuch regiert seine Stadt seit 2006. Kaum etwas wäre dem sozialdemokratischen Adelsfan lieber als ein großes Familientreffen der genannten gekrönten Häupter. „Natürlich bietet sich Gotha dafür an“, sagt der 58-Jährige, denn hier habe Stammvater Ernst jahrzehntelang gewirkt, hierher ließen sich die Stammbäume der Herrschergeschlechter zurückführen, „Gotha ist die Herzkammer des Hochadels“. Einen Anlass für so eine spektakuläre Adelszusammenkunft gäbe es 2025 tatsächlich, sogar einen doppelten: Erstens feiert Gotha dieses Jahr sein 1250stes Jubiläum, anno 775 wurde die Stadt erstmals urkundlich erwähnt. Zweitens jährt sich der Todestag von Ernst I. zum 350. Mal.
Einen angemessenen Treffpunkt hat Gotha natürlich zu bieten: Ernsts einstigen Wohnsitz, Schloss Friedenstein, Europas größte frühbarocke Schlossanlage, erbaut 1643 bis 1657, die auf einem von Kasematten durchzogenen Hügel über der Stadt thront. Die Flügel umspannen einen fußballfeldgroßen Innenhof, in dem Prachtbau mit 500 Zimmern und 1268 Fenstern hätten alle genannten Adeligen mitsamt Ehepartnern und Kindern locker Platz.
Das Schloss überstand ein gutes Dutzend Herzöge, zwei Weltkriege und die DDR-Zeit, allerdings wurde jahrhundertelang so wenig in den Erhalt gesteckt, dass jetzt ständig irgendwo renoviert werden muss. Geöffnet für Besucher ist Friedenstein trotzdem. Während man in Filzpantoffeln über das knirschende Parkett gleitet, durch prunkvolle Audienzräume, fürstliche Schlafzimmer und den Festsaal, in dem sich die Balken unter der üppigen Stuckpracht im Wortsinn biegen, kann man sich nur wundern, dass das vergleichsweise winzige Sachsen-Gotha sich einen derart gigantischen Palast geleistet hat.
Grund hierfür: Thüringen war in gut ein Dutzend Operettenstaaten zersplittert, jeder Fürst baute sich eine prestigeträchtige Residenz. Dem heutigen Bundesland bescherte die Kleinstaaterei eine weltweit einmalige Kulturlandschaft auf engstem Raum mit gut 400 Burgen und Schlössern, von denen Friedenstein das größte ist.
Von hier aus machte Ernst I. sein Herzogtum zu einem protestantischen Musterland: Es war der erste deutsche Staat mit straffer Verwaltung, allgemeiner Schulpflicht für Jungen und Mädchen mit kostenlosen Schulbüchern, in Sachsen-Gotha gab es die erste deutsche Gesundheitsordnung, Wissenschaft und Forschungsreisen wurden vom Hof gefördert. Der Ministaat (der 1826 zu Sachsen-Coburg und Gotha wurde) stand in dem Ruf, dass seine Bauern schlauer waren als anderswo die Edelleute.
Napoleons Hut & Phallustasse
Die Herrscher, die auf Friedenstein bis 1918 residierten, trugen im Laufe der Jahrhunderte in aller Welt Preziosen zusammen: Insgesamt zählt die Sammlung heute 1,15 Millionen Stücke – Gemälde altdeutscher Meister, Bernsteinschmuck, vergoldete Elefanten, bemalte Kokosnüsse und einen Zweispitzhut Napoleons. Den hatte der damalige Herzog August, ein glühender Verehrer des französischen Kaisers, Napoleon persönlich abgeschwatzt, als dieser ihn 1807 auf Friedenstein besuchte. Zwar kann im Schloss nur ein Bruchteil der Schätze gezeigt werden, trotzdem ist die Pracht so überwältigend, dass man locker einen Tag vor den vielen Vitrinen verbringen kann. Thüringens Tourismusagentur preist das Schlossensemble überschwänglich: „Friedenstein ist quasi der Louvre Deutschlands.“
August war der schillerndste Herrscher auf Friedenstein. Er liebte die Provokation, ließ Pfauen in seinen Gemächern stolzieren und verfasste den homoerotischen Roman „Ein Jahr in Arkadien“, zu dessen Höhepunkten Szenen von einem Griechenprinzen und einem Schäfer gehören, die „Mund an Mund auf dem weichen Moose lagen“. Johann Wolfgang von Goethe war in Gotha „immer ängstlich, eine Einladung zu seiner Tafel anzunehmen“, der Herzog sei jemand, „der sich als problematisch darzustellen und unter einer gewissen weichlichen Form angenehm und widerwärtig zu sein beliebte“.
Überliefert ist, dass August gern in Damenkleidern Hof hielt und vornehmen Gästen Kaffee aus speziellen Gefäßen servieren ließ, die er höchstselbst bei der Porzellanmanufaktur Gotha in Auftrag gegeben haben soll: Tasse und Untertasse mit Goldrand und filigranen Ranken, die sich zusammen mit barocken Schamhaarlocken um zartrosa Gemächte, entblößte Eicheln und pralle Hoden kringeln. Man kann sich die schockstarren Gesichter an der herzoglichen Kaffeetafel lebhaft vorstellen! Ein Exemplar des Skandalporzellans ist im Nordflügel ausgestellt, Repliken werden in der Schlossboutique zum Stückpreis von 39,35 Euro verkauft. „Die Phallustasse ist sehr beliebt“, verrät die Verkaufskraft.
Uralt-Theater & DDR-Kunstklau
Einen anderen Hingucker findet man im Westflügel unter dem Spitzturm: das Ekhof-Theater – die älteste funktionstüchtige barocke Spielstätte der Welt mit original erhaltener Bühnentechnik aus dem 17. Jahrhundert. 1775 wurde hier das erste ständige Hoftheaterensemble gegründet. Bis heute wird die Maschinerie hinter und unter der Bühne von bis zu 15 Kulissenschiebern von Hand bewegt. Da Bühne und Zuschauerraum komplett aus Holz bestehen, sind bei jeder Aufführung Feuerwehrleute vor Ort, sicher ist sicher.
Wer Gotha besucht, sollte unbedingt versuchen, ein Ticket für eine Vorstellung zu ergattern – ein derart einmaliges Theatererlebnis wird schließlich nirgendwo sonst geboten. Gegeben wird 2025 Molières Meisterwerk „Tartuffe“: Barocktheater wie früher, mit bemalten Kulissen, knarzenden Bühnenbrettern und kuriosem Gewitter-Effekt. Dafür werden (für die Zuschauer nicht sichtbar) faustgroße Holzkugeln durch einen Schacht in der rechten Bühnenecke geworfen, sodass es donnert wie in Wirklichkeit. Falls es mit „Tartuffe“ nicht klappt, sollte man wenigstens eine Tour durch diesen einmaligen Ort und die Ausstellung „Hinter den Kulissen“ buchen, inklusive Kurzfilm mit Virtual-Reality-Brillen.
Weitere Schätze von Weltrang sind im pompösen Herzoglichen Museum am Fuße des Schlosses versammelt, das der Hof ab 1864 eigens für die überbordende Sammlung bauen ließ. Es steht am Rande des schönsten Parks in Gotha, der nicht ohne Grund den Eindruck einer Ideallandschaft vermittelt, handelt es sich doch um den ersten Englischen Garten auf dem europäischen Kontinent – ein weiterer Rekord. Zu sehen sind im Museum japanische Lackdosen von einer Finesse, die man sonst nur in Tokio oder Kyoto sieht. Und echte ägyptische Mumien. Und Europas wichtigste Fächersammlung.
Und fünf Gemälde von Rembrandt van Rijn, Hans Holbein, Jan Brueghel, Anthonis van Dyck und Frans Hals, die erst seit Kurzem wieder hier hängen – sie waren 1979 beim größten Kunstraub der DDR aus dem damals schlecht bewachten Schloss geklaut worden. Dank Vermittlung des Oberbürgermeisters kam es zum „Wunder von Gotha“, die Bilder sind seit 2021 im Museum zu sehen, eigens gekennzeichnet mit dem Vermerk „wieder zurück“.
Urnen & Versicherungen
Gerade läuft in dem Haus die unterhaltsame, gut gemachte Sonderausstellung „Gotha genial?!“ – eine Zeitreise durch die 1250-jährige Stadtgeschichte, entlangerzählt an bahnbrechenden Ideen und Rekorden, die Deutschland und die Welt der Stadt zu verdanken haben und die zeigen: „Gotha ist verkannt und überraschend“, wie es Kuratorin Sonja Grulke auf den Punkt bringt. Sieben seien hier genannt:
1) Gotha war im 18. Jahrhundert führendes Zentrum der Astronomie mit Europas modernster Sternwarte.
2) 1821 wurde in Gotha vom Geschäftsgenie Ernst Wilhelm Arnoldi Deutschlands erste Feuerversicherung und 1827 die erste Lebensversicherung auf Gegenseitigkeit gegründet. Das bescherte der Stadt ein pompöses Versicherungsviertel. Im Prachtbau von 1894 der Gothaer Lebensversicherung residiert heute in den alten Vorstandsräumen das erste Versicherungsmuseum der Welt – mit interessanten Details: Man erfährt zum Beispiel, warum die Gothaer in der DDR verboten war und im Westen neu anfangen musste und dass der berühmte Franz Kafka im Brotberuf Versicherungsangestellter war.
3) 1875 schlug die Gründungsstunde der SPD in Gotha – im Gasthaus „Tivoli“ fand vor 150 Jahren die Vereinigung von Sozialdemokratischer Arbeiterpartei und Allgemeinem Deutschen Arbeiterverein statt.
4) Gotha war im 19. Jahrhundert ein Zentrum gesellschaftlicher Innovation – dafür steht ausgerechnet der Hauptfriedhof, wo 1878 das erste Krematorium Deutschlands eröffnet wurde; bis dahin war die Feuerbestattung verpönt oder verboten. Im Kolumbarium stehen Hunderte historischer Urnen, darunter die der ersten Friedensnobelpreisträgerin Bertha von Suttner aus Wien, die testamentarisch die Überführung und Einäscherung ihrer Leiche in Gotha verfügt hatte.
5) Gezeigt wird im Herzoglichen Museum auch der Hauptgrund für die Vorbehalte des britischen Königshauses gegen den Namen Saxe-Coburg and Gotha: ein Modell eines in Gotha gebauten Flugzeugs. Die Flieger wurden vor dem Ersten Weltkrieg „Gotha-Taube“ genannt, doch da mehrere davon Bomben über London abwarfen, war Gotha – kein Wunder – bei den Briten unten durch. Sollte das eingangs erwähnte Adelstreffen 2025 doch noch stattfinden, wäre es ratsam, Teilnehmer aus dem Hause Windsor elegant an der „Gotha-Taube“ vorbeizubugsieren.
Atlanten & Adelskalender
6) Nur wenige wissen, dass Gotha das Weltbild geprägt hat, wie wir es aus dem Erdkundeunterricht, von Globen und Landkarten kennen: Braun steht für Gebirge, Grün für Ebenen, Blau für Gewässer. Ein Standard, der sich weltweit durchgesetzt hat und auf den Justus-Perthes-Verlag zurückgeht. Der wurde 1785 in Gotha gegründet und machte die Stadt für Jahrhunderte zum Weltzentrum der Geografie und Kartografie: Die wichtigsten und detailliertesten Weltkarten, Schul- und Taschen-Atlanten wurden bei Perthes gedruckt, „nichts ist ihnen ebenbürtig“, lobte 1868 das „American Journal of Science and Arts“.
In der DDR wurde das Perthes-Familienunternehmen enteignet und in Darmstadt neu gegründet; das nun volkseigene Stammhaus in Gotha war führend auf dem Gebiet der Kartografie in der DDR und in anderen sozialistischen Ländern bis hin nach Kuba. Nach der Wende verschwand die Kartografieproduktion in Gotha durch Privatisierung und undurchsichtige Firmenverkäufe leider Stück für Stück. Zum Glück blieben aber die riesige Kartensammlung, die Bibliothek und das Archiv als „Sammlung Perthes Gotha“ bestehen. Heute ist sie Teil der Forschungsbibliothek Gotha und im Rahmen von Führungen zugänglich, bei der man handgemalte Nil-Karten, originale Druckvorlagen auf Kupferplatten, historische Schulwandkarten sowie ein Exemplar des gigantischen Columbus-Großglobus’ (von dem einer in Hitlers Reichskanzlei in Berlin stand) zu Gesicht bekommt.
7) Perthes hat auf einem weiteren Feld Weltruhm erlangt: mit dem Adels-Almanach „Der Gotha“. Der war 1764 erstmals erschienen, als Hofkalender, und listete jedes Jahr aufs Neue das Who is Who der europäischen Adelssippen auf, garniert mit unterhaltenden Artikeln. Ab 1785 gab Perthes den Bestseller heraus, auch auf Französisch und Italienisch, 1944 erschien der letzte Band. Nur wer im „Gotha“ stand, galt etwas, das Handbuch wurde zum Standardwerk für die damalige Elite: heiratswillige Blaublüter, aufstrebende bürgerliche Haushalte, Ministerien und Diplomaten.
Wie stilprägend der Almanach auch im Ausland bis heute ist, beweist in der „Gotha genial“-Ausstellung ein Lippenstift einer 2005 gegründeten italienischen Beauty-Marke: Die gab sich den Namen Gotha Cosmetics, weil das Wort „gotha“ im Italienischen regelmäßig benutzt wird – als Begriff für Elite, Spitze, das Beste vom Besten. Wer mehr über den Hofkalender wissen will, wird ab 7. September auf Schloss Friedenstein fündig: Dort eröffnet im Spiegelsaal die Ausstellung „ADEL MACHT STAAT“, die in zwölf Kapiteln zeigt, dass „Der Gotha“ das am längsten laufende, einflussreichste Klatschkompendium über alle wichtigen Dynastien der Welt war, quasi ein früher Vorläufer von „Bunte“ und „Gala“.
Wermut & Waldstraßenbahn
Nach so viel Geschichte und Rekorden wird es Zeit für Entspannung. Dafür bieten sich Hauptmarkt und Buttermarkt in der Altstadt an, beide mustergültig restauriert. Hier reihen sich mehrere italienische Restaurants, das passable Lokal „Lutherkeller“ (mit thüringisch-rumänischer Küche) und einige Kaffeehäuser aneinander. Viel los ist allerdings nur bei gutem Wetter und an Wochenenden – man merkt Gotha den Aderlass nach 1945 und nach der Wende durchaus an, als große Teile des Bürgertums gen Westen verschwanden. Und leider gibt es auch keine junge Studentenszene.
Tagsüber haben Besucher aber einige Möglichkeiten: Im legeren „Café Kanne“ am Buttermarkt sitzt man zwischen 900 alten Kaffeekannen und kann hervorragenden Mohn- oder Schmandkuchen verputzen. Gegenüber im plüschigen „Café Lösche“ ist Gothaer Kranz (eine Buttercreme-Kalorienbombe ähnlich dem Frankfurter Kranz) ein Bestseller.
Und das „Café Junghans“ am Hauptmarkt hat rechtzeitig zum Jubiläumsjahr die Grimmschen Kugeln wiederaufgelegt, eine Schokospezialität nach einem Rezept von 1812, auf das Oberbürgermeister Kreuch stolz ist: „Ein weiterer Rekord für Gotha, die Kugeln waren die ersten Pralinen Deutschlands.“ Ihren Namen haben sie dem älteren der Brüder Grimm, Jacob, zu verdanken. Der hatte sie 1812 probiert und frohlockt: „Ich gehe nicht spatzieren, ohne ein paar einzustecken.“
Einen Steinwurf entfernt, in der Touristinformation, wird eine weitere lokale Spezialität verkauft, die sich als Souvenir für alle anbietet, denen die herzogliche Phallustasse zu schrill ist: Gotano Vermouth, der seit den 60er-Jahren produziert wird – die einzige DDR-Wermut-Marke, die bis heute überlebt hat. Die trockene Variante kann durchaus mit Martini Bianco mithalten.
Wer sich im Barocktheater, in Adelsgemächern und vor Museumsvitrinen kulturell verausgabt hat, steigt zum Abschluss in die Urwaldrumpel. So nennen die Gothaner ihre Thüringer Waldbahn, deren Schmalspurgleise sich 20 Kilometer vom Bahnhof Gotha nach Bad Tabarz durch das „grüne Herz Deutschlands“ schlängeln. Man kann zwischendurch nach Belieben aussteigen, wandern, waldbaden oder einfach bis zur Endstation fahren und das meditative Schaukeln der gemütlichen Überlandstraßenbahn genießen. Keine andere Weltstadt bietet zum Ticketpreis von unter sieben Euro eine solche totale Entschleunigung.
Tipps und Informationen
Anreise: Gotha liegt an der ICE-Strecke Frankfurt/Main–Leipzig–Dresden und ist ohne Umsteigen auch per IC von Köln, Düsseldorf, Kassel und Gera zu erreichen. Gute Regionalbahnverbindungen bestehen nach Göttingen, Eisenach, Erfurt, Weimar, Leipzig. Von Gotha fährt zudem die Thüringer Waldbahn, eine Überlandstraßenbahn, bis Bad Tabarz (waldbahn-gotha.de). Von der tristen Anmutung des maroden Bahnhofs von Gotha bitte nicht abschrecken lassen, ab 2026 soll er saniert werden.
Unterkunft: Erstes Haus am Platz ist das „Hotel am Schlosspark“, vier Sterne, gutes Restaurant, fußläufige Nähe zu Schloss und Altstadt, DZ/F ab 144 Euro, hotel-am-schlosspark.de. Bescheidener wohnt man in der Herberge des Augustinerklosters, DZ/F ab 109 Euro, augustinerkloster-gotha.de/herberge.html. Schöne Themenzimmer bietet das „Gästehaus Luise“ in der Altstadt, DZ ab 85 Euro, hotels-in-gotha.de. Im Oktober eröffnet Gothas neue Jugendherberge, auch Doppelzimmer verfügbar, Übernachtung ab 45,50 Euro, jugendherberge.de.
Auskunft: Gotha-Tourismus: gotha-adelt.de; Veranstaltungen im Jubiläumsjahr: gotha1250.de; Schloss Friedenstein mit Links zu Ekhof-Theater und Herzoglichem Museum: stiftung-friedenstein.de (Ausstellung „Gotha genial?!“ ist bis 29.3.26 geöffnet, „ADEL MACHT STAAT“ vom 7.9. bis 2.11.25, Sonderausstellung „Chinas Gold und Gothas Schätze“ läuft bis 11.1.26); Forschungsbibliothek im Schloss, zugänglich im Rahmen von Führungen: uni-erfurt.de/forschungsbibliothek-gotha/bibliothek/angebote/fuehrungen; Sammlung Perthes, Zugang nach Voranmeldung (sammlungperthes.fb@uni-erfurt.de) oder beim Tag der offenen Tür (nächster Termin: 25.10.25); Versicherungsmuseum: dvm-gotha.de.
Die Teilnahme an der Reise wurde unterstützt von der Friedenstein Stiftung Gotha und KulTourstadt Gotha. Unsere Standards der Transparenz und journalistischen Unabhängigkeit finden Sie unter go2.as/unabhaengigkeit
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