25 Fettnäpfchen rund um Taxi-Fahrten und wie man sie umgeht
1. Wenn du einen Wagen bestellst, lass den Fahrer nicht unnötig warten und sei pünktlich am vereinbarten Abholort. Die Person am Steuer ist nicht zum Kaffeetrinken hier.
2. Ohne ein „Hallo“ oder „Guten Tag“ ins Taxi zu steigen, sorgt schnell für schlechte Stimmung – schließlich ist der Fahrer kein Roboter. Schon ein freundliches Lächeln kann viel bewirken.
3. Steige nicht einfach vorn ein, ohne vorher zu fragen. In den meisten Ländern ist es üblich, hinten Platz zu nehmen – es sei denn, man ist allein unterwegs und der Fahrer signalisiert, dass man sich nach vorn setzen kann. Bei Uber ist der Umgang damit meist entspannter, doch auch hier hängt es von der Situation ab.
4. Mehr Passagiere als Sitzplätze? „Passt schon!“ Nein, tut es nicht – aus Sicherheitsgründen und weil es gegen die Beförderungsregeln verstößt. Mach dir selbst einen Gefallen und gönn dir zwei Taxis.
5. Erwarte nicht, dass dein XXL-Koffer einfach so in jeden Kofferraum passt. Und versuch gar nicht erst, fünf Koffer und zwei Taschen auf einen einzigen Sitz zu quetschen – das kommt nicht gut an. Im Zweifel muss ein Großraumtaxi her.
6. Je regnerischer das Wetter, desto schwieriger wird es, ein Taxi zu ergattern. Doch das rechtfertigt noch lange nicht, Wartende oder ältere Menschen rücksichtslos zur Seite zu drängen.
7. Vergiss nicht, dich anzuschnallen. Klingt selbstverständlich, doch viele Fahrgäste tun so, als wäre der Sicherheitsgurt ein optionales Accessoire. Ist er keinesfalls.#
8. Deine Verpflegung kann meistens bis nach der Fahrt warten. Viele Fahrer mögen keinen Essensgeruch oder Kleckereien im Auto. Wenn es wirklich nicht anders geht, frag wenigstens vorher, ob es in Ordnung ist.
9. Coffee-to-go über den Sitz gekippt? Missgeschicke passieren – aber Kleingeld als Wiedergutmachung? Da hilft nur eines: ein großzügiges Trinkgeld.
10. Belehre den Taxifahrer nicht über den „besten Weg“ – Sprüche wie „Ich kenne da eine Abkürzung“ oder „Das Navi sagt aber was anderes“ wirken schnell bevormundend. Gerade erfahrene Fahrer, die ihre Gegend wie ihre Westentasche kennen, nehmen solche Hinweise schnell als Kritik an ihrer Kompetenz wahr, was am Ego kratzt.
Wenn dir eine bestimmte Route wichtig ist, frag lieber freundlich: „Wäre es möglich, über die Straße XY zu fahren – oder haben Sie vielleicht eine bessere Idee?“ Falls es ein Problem mit der Strecke oder dem Taxameter gibt, sprich es ruhig an – aber bleib dabei gelassen und respektvoll.
11. Besonders heikel: Kritik am Fahrstil. Verzichte, wenn immer möglich, ganz darauf.
12. Dränge den Fahrer nicht dazu, schneller zu fahren oder gar eine rote Ampel zu missachten. Er will seine Fahrlizenz definitiv nicht aufs Spiel setzen – nur weil du mal wieder zu spät dran bist.
13. Vermeide Diskussionen über sensible Themen wie Politik oder Religion – vor allem bei längeren Fahrten kann das schnell unangenehm werden. Besser: Small Talk oder einfach Schweigen. Meist gibt der Fahrer den Gesprächston vor.
Wenn die Stimmung trotzdem kippt – zum Beispiel mit Bemerkungen, die oft mit „Das darf man ja heute gar nicht mehr sagen…“ anfangen –, halte den Ball flach und gehe auf solche Anspielungen gar nicht erst ein.
14. Wenn du dich geradewegs an den Nullpunkt der Taxiwelt begeben willst, dann sprich das große Reizthema der letzten Jahre an: die Konkurrenz durch Uber, Bolt & Co., die für viele das Geschäft ruiniert hat.
Aus Sicht der Uber-Fahrer tun viele Taxifahrer so, als wären sie die letzten wahren Profis auf der Straße – und der Rest der Welt hätte gerade erst das Lenkrad entdeckt. Egal, wen du ansprichst: Mach dich zumindest auf ein längeres Gespräch gefasst, und übe dich in Verständnis.
Das betrifft auch den gemeinsamen Aufreger bei Taxi- und Uber-Fahrern: E-Roller, Fahrräder und Verkehrsplanung. Verständlich – die machen ihren Arbeitsalltag nicht gerade leichter.
15. Dauertelefonate auf Lautsprecher oder mit aggressiver Lautstärke sind für den Fahrer richtig unangenehm. Und mal ehrlich: Um Musik zu hören oder Videos zu schauen, ohne andere zu stören, gibt’s Kopfhörer – die hat man nicht umsonst erfunden.
16. Umgekehrt fordern manche Fahrer die Geduld mit gewöhnungsbedürftiger Musik heraus. Meistens reagieren sie aber entspannt, wenn man höflich um etwas mehr Ruhe bittet.
17. Klar, während der Fahrt hätte man schön Zeit für persönliche Pflegerituale. Aber Maniküre, Pediküre und Ähnliches gehören definitiv ins Badezimmer – nicht ins Taxi.
18. E-Zigaretten sind in nahezu allen Taxis tabu – auch wenn der Dampf nach Himbeere, Mango oder Passionsfrucht riecht.
19. Du hast dich in der genauen Adresse geirrt und erwartest, dass der Fahrer das ausbügelt? No way! Und: „Da hinten irgendwo“ ist kein Navigationsziel.
20. Extrem unbeliebt: Absagen von bestellten Taxifahrten in letzter Minute. Bei Uber fällt bei kurzfristigen Stornierungen automatisch eine Gebühr an.
21. Ein absolutes No-Go: Essensreste oder Müll im Fahrzeug liegen lassen.
22. Knall die Tür nicht zu. Taxis sind das tägliche Werkzeug der Fahrer. Jede zugeschlagene Tür fühlt sich für sie an wie ein Schlag ins Blech – und beschädigt auf Dauer Scharniere und Mechanik.
23. Tür auf? Erst einen kurzen Blick nach hinten werfen! Radfahrer mögen keine unerwarteten Flugstunden.
24. Trinkgeld? Oh, das bleibt in der Hektik gerne mal auf der Strecke. In Deutschland sind 5 bis 10 Prozent des Fahrpreises üblich, aber nicht verpflichtend. War der Service besonders freundlich oder hilfsbereit – etwa wenn der Fahrer das Gepäck ins Treppenhaus trägt – darf es gerne etwas mehr sein.
Auch bei Uber wird ein Trinkgeld stillschweigend erwartet. Es lässt sich bequem direkt über die App geben – nach der Bewertung der Fahrt.
25. Bei Uber solltest du schlechte Bewertungen nicht leichtfertig vergeben. Kommentare wie „Nicht gesprächig – 2 Sterne“ oder „War nicht mein Typ – 1 Stern“ können den Fahrer und seine Verdienstmöglichkeiten ernsthaft beeinträchtigen.
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