Wadephul fordert weiterhin Aufnahme deutscher Studenten in den USA
Bundesaußenminister Johann Wadephul (CDU) hat sich in Washington für einen fortgesetzten Studentenaustausch mit den USA ausgesprochen. Er sei dafür, „dass deutsche Studierende Möglichkeiten der Ausbildung in anderen Ländern bekommen, insbesondere auch in den Vereinigten Staaten von Amerika“, sagte Wadephul am Mittwoch nach seinem Antrittsbesuch bei US-Außenminister Marco Rubio.
Bei Wadephuls Gespräch mit Rubio war die Lage der Studenten nach Angaben des CDU-Politikers allerdings kein Thema. Wadephul sagte, er werde sich mögliche US-Visa-Auflagen anschauen und mit der Regierung in Washington darüber reden, ob „derartige Einschränkungen“ notwendig seien.
Rubio hatte am Dienstag einen vorläufigen Stopp der Vergabe von Studentenvisa angeordnet. Die USA wollen die Aktivitäten von Antragstellern in Onlinenetzwerken schärfer überprüfen, etwa was propalästinensische Äußerungen angeht.
US-Präsident Donald Trump erhöhte zuletzt erneut den Druck auf die Elite-Universität Harvard. „Harvard muss sich benehmen“, sagte der Republikaner auf Nachfrage eines Journalisten im Weißen Haus. Die Hochschule begegne den USA „mit großer Respektlosigkeit“ und manövriere sich immer weiter ins Abseits. Trump betonte, er wolle, dass Harvard „wieder großartig wird“ – doch stattdessen suche die Universität die Konfrontation und wolle „kämpfen“. „Sie wollen zeigen, wie schlau sie sind, und sie bekommen einen Tritt in den Hintern.“
Die Trump-Regierung hat mehrere Universitäten mit linksliberaler Ausrichtung mit finanziellem Druck an die Leine genommen, um etwa Diversitätsprogramme zu stoppen. Sie begründet ihr Vorgehen hauptsächlich mit propalästinensischen Protesten an US-Universitäten und dem Vorwurf, antisemitische Vorfälle auf dem Campus zu dulden. Kritiker werfen der Regierung vor, die Proteste als Vorwand zu nutzen, um politisch unliebsame Institutionen zu schikanieren.
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