USA stoppen vorerst alle Visa für ausländische Studierende
Die US-Regierung will angehende ausländische Studierende und Teilnehmer von Austauschprogrammen laut Medienberichten künftig stärker überprüfen. Das Außenministerium habe US-Botschaften und Konsulate weltweit angewiesen, vorerst keine neuen Termine für entsprechende Visa-Anträge zu vergeben, berichteten "Politico" und der Sender CNN unter Berufung auf ein internes Schreiben. Bereits vereinbarte Termine sollen demnach bestehen bleiben.
USA: Social-Media-Aktivitäten sollen überprüft werden
Betroffen seien Visa der Kategorien F, M und J – sie gelten etwa für Studierende, Austauschschüler und Au-pairs. In den kommenden Tagen solle es dazu weitere Anweisungen geben, zitieren die Medien aus dem Dokument. Hintergrund der geplanten Maßnahme ist demnach eine Ausweitung der Überprüfung von Social-Media-Aktivitäten der Visa-Antragsteller. Frühere Social-Media-Prüfungen betrafen laut "Politico" vor allem Studierende, die bereits an US-Universitäten eingeschrieben waren und sich an propalästinensischen Protesten beteiligt haben könnten.
Trumps Intelligenzproblem: Gegen diese Unis geht er vor

Die Columbia ist sozusagen der Ground Zero der Studentenrevolten. Noch vor der Ära Trump 2.0. hatte Washington der für ihre Jurafakultät berühmten Hochschule als erste Ivy-League-Uni überhaupt vorgeworfen, jüdische Studenten nicht ausreichend geschützt zu haben.
Der Campus mitten in Manhattan wurde im vergangenen Jahr Sinnbild und Ausgangspunkt für die wochenlangen landesweiten, heftigen Pro-Palästina-Proteste. Tatsächlich begleitet von antisemitischen Straftaten. Demonstranten wurden festgenommen, der Unterricht komplett auf Online umgestellt. Präsident Joe Biden wirkte rat- und hilflos.
Inzwischen wurde die Führung der New Yorker Uni ausgetauscht, die Regeln für Demos massiv verschärft. Ob Trump besänftigt genug ist, um die rund 400 Millionen Dollar, die er eingefroren hatte, wieder freizugeben? © Jeenah Moon / POOL Reuters / AP / DPA
Ministeriumssprecherin Tammy Bruce wollte sich auf Nachfragen von Journalisten nicht zu den neuen Berichten äußern. Sie betonte aber allgemein, man nutze "jedes Instrument im Werkzeugkasten", um "jeden zu überprüfen", der in die USA kommen wolle.
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