Israelische Geisel mit US-Staatsbürgerschaft von Hamas freigelassen
Die Terrororganisation Hamas hat im Gazastreifen eine US-israelische Geisel an Vertreter des Roten Kreuzes übergeben. Das meldeten mehrere israelische Medien übereinstimmend. Der 21-jährige Edan Alexander kam aufgrund einer Vereinbarung der Hamas mit den USA, ohne israelische Beteiligung, frei.
Die israelische Nachrichtenseite „ynet“ berichtete, Israel müsse im Gegenzug auch keine palästinensischen Häftlinge freilassen. Der Mann sei in der Geiselhaft auch eine Zeit lang angekettet und gefoltert worden, meldeten israelische Medien unter Berufung auf Berichte zuvor freigelassene Geiseln. Die Eltern des Mannes wollten sich auf den Weg von den USA nach Israel machen.
US-Präsident Donald Trump wird in den kommenden Tagen in der Region erwartet. Er will diese Woche eine mehrtägige Nahost-Reise antreten – ohne geplanten Stopp in Israel. Laut der „Times of Israel“ haben die Vermittlerstaaten die Hamas dazu gedrängt, den Soldaten freizulassen, um Trump ihr Wohlwollen zu zeigen.
Die Familie Alexanders hatte zuvor erklärt, sie sei über die Ankündigung der Hamas informiert worden. Das Büro des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu hatte mitgeteilt, die USA habe Israels Führung die Absicht der Hamas mitgeteilt, den Mann ohne jegliche Bedingungen freizulassen – als Geste gegenüber den Amerikanern. Die Vereinigten Staaten hätten Israel zudem darüber informiert, dass dieser Schritt voraussichtlich zu Verhandlungen über ein Abkommen führen werde, das Israel schon in der Vergangenheit akzeptiert habe.
Die Vermittler zwischen Israel und der Hamas hatten die Ankündigung der Freilassung als wichtigen Schritt auf dem Weg zu einer Beendigung des Gaza-Kriegs begrüßt. US-Präsident Donald Trump sprach von einer „monumentalen Neuigkeit“ und Geste des Entgegenkommens gegenüber den USA und den anderen beiden Vermittlern Katar und Ägypten.
Bereits vor zwei Monaten hatte die Hamas vorgeschlagen, den Soldaten im Rahmen eines Deals freizulassen. Die israelische Regierung bezeichnete das Angebot der Hamas aber als ungenügend.
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