Der neue Bundeskanzler Friedrich Merz will an diesem Donnerstag mit US-Präsident Donald Trump telefonieren. „Wir kennen uns bisher persönlich nicht“, sagte Merz im ZDF. Zu einem Treffen der beiden werde es spätestens auf dem Nato-Gipfel Ende Juni in Den Haag kommen, „vielleicht auch früher“, betonte der CDU-Vorsitzende. „Wir werden offen miteinander reden.“

Er werde dabei „unsere Position“ offen vertreten, und dies sei auch die europäische Position. „Wir haben als Europäer was anzubieten, wir sind zusammen sogar größer als die Vereinigten Staaten von Amerika.“ Die Zahl der Konsumenten in der EU sei größer als in den USA und Kanada zusammen. „Wir können was, wir sind geschlossen, weitgehend jedenfalls“, so Merz weiter. „Das wird meine Botschaft an die amerikanische Regierung sein.“

Merz kritisierte die Stimmen aus Teilen der US-Regierung, die sich im Bundestagswahlkampf für die AfD ausgesprochen und zuletzt die Einstufung der Partei als rechtsextremistisch durch den Verfassungsschutz kritisiert hatten. Es handele sich um „absurde Betrachtungen der Bundesrepublik Deutschland“, meinte Merz. „Ich hatte eigentlich von Amerika bisher immer das Gefühl, dass sie sehr klar unterscheiden können zwischen extremistischen Parteien und Parteien der politischen Mitte.“

„Ich habe mich nicht in den amerikanischen Wahlkampf eingemischt und einseitig Partei ergriffen für den einen oder den anderen.“ Er ermuntere daher die amerikanische Regierung, die Innenpolitik in Deutschland Innenpolitik sein zu lassen und sich aus den parteipolitischen Betrachtungen weitgehend herauszuhalten.

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