Luisa Neubauer wirft ARD-Moderatorin „tief rechtes Framing“ vor
Die Diskussion in der ARD-Talksendung „Maischberger“ vom 29. April war hitzig. Zu Gast waren CDU-Politiker Philipp Amthor und Klimaaktivistin Luisa Neubauer. Thema des Abends: der Kurs der neuen Bundesregierung unter Friedrich Merz, der Umgang mit der AfD, die Klimapolitik sowie die Rolle der Zivilgesellschaft. Doch was als politische Debatte begann, entwickelte sich schnell zu einem persönlichen Schlagabtausch – vor allem zwischen Neubauer und Moderatorin Sandra Maischberger.
Kritik entzündete sich insbesondere an Maischbergers Formulierung, das umstrittene Heizungsgesetz könne von vielen Menschen als „Bevormundung“ empfunden werden. Für Luisa Neubauer ist diese Wortwahl kein Zufall – sie sieht darin ein bewusst gesetztes Framing. In einer aktuellen Reaktion auf dem YouTube-Kanal „Geld für die Welt“ des Ökonomen Maurice Höfgen warf Neubauer der Moderatorin nun vor, „ein tief rechtes Framing“ zu bedienen, „was nie darauf ausgerichtet war, wahrhaftig und wirklichkeitsnah über das Klima zu sprechen“.
Der Begriff der Bevormundung stehe ihrer Ansicht nach nicht für Einschränkung, sondern für „eine Mischung aus Verantwortung und Solidarität“. Die moralische Dimension des Klimaschutzes komme in der Diskussion zu kurz. Stattdessen würden Ressentiments bedient – und dies auch von Maischberger.
Neubauer kritisierte in einem scharfen Ton weiter: „Das wird von Frau Maischberger immer wieder wiederholt, so antiintellektuell, aber auch fast menschenfeindlich, dieses Bevormundungsding, als seien wir alle Tiere, die nicht denken, die nicht fühlen, die nicht sprechen können.“ Gastgeber Maurice Höfgen pflichtete ihr bei. Wenn man der Argumentation folge, seien Gesetze per se ein Akt der Bevormundung.
Es sei eben „Talkshow-Business“, bestimmte Themen einfach nicht weiter zu vertiefen. Dennoch dürfte Luisa Neubauer wohl auch selbst weiterhin in Talkshows sitzen – um, wie sie selbst betont, das Thema Klimaschutz stärker in den Mittelpunkt zu rücken.
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