„China braucht keine Gespräche mit den USA“ – Peking lässt Trump im Zollstreit auflaufen
Die Regierung von US-Präsident Donald Trump hat nach Angaben staatlicher chinesischer Medien den Kontakt zu Peking gesucht, um Gespräche über die massiven Zölle aufzunehmen, die Washington gegen China verhängt hat.
Die US-Regierung habe sich kürzlich über verschiedene Kanäle an China gewandt, hieß es in einem Beitrag von Yuyuantantian, einem Account auf der chinesischen Plattform Weibo. Dieses Konto ist mit dem chinesischen nationalen Fernsehsender (CCTV) verbunden und veröffentlicht regelmäßig Pekings Sicht auf Handelsfragen. Es zitierte nicht näher genannte Personen, die mit der Angelegenheit vertraut sind.
Der Beitrag wirft ein ganz neues Licht auf das, was sich in den vergangenen Wochen hinter den Kulissen zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt abspielt. Trump hatte wiederholt gesagt, Chinas Präsident Xi Jinping müsse ihn kontaktieren, damit Gespräche über die Zollfragen beginnen können. Auch Finanzminister Scott Bessent hatte Anfang der Woche gesagt, dass es an Peking liege, den ersten Schritt zur Deeskalation des Streits zu tun.
Trump argumentierte noch am Mittwoch während einer Kabinettssitzung, dass der jüngste Rückgang des Handels darauf hindeute, dass Peking bald mit ihm in Kontakt treten müsse. Er sagte, er sei „nicht glücklich“ über den starken Rückgang des Handels zwischen den beiden Ländern, weil er wolle, dass „China gut abschneidet“ und die USA fair behandelt.
Später am Mittwoch äußerte sich Trump zudem zuversichtlich, dass er letzten Endes mit Xi sprechen werde, obwohl der chinesische Staatschef einem direkten Gespräch mit seinem amerikanischen Amtskollegen bisher eher abgeneigt scheint. „Es wird geschehen“, sagte Trump.
Doch das, was nun aus China kommt, klingt ganz anders. „China braucht keine Gespräche mit den USA, solange diese keine sinnvollen Maßnahmen ergreifen“, so Yuyuantantian in dem Beitrag. In Bezug auf mögliche Verhandlungen seien die USA „im Moment eindeutig die ängstlichere Partei“, so Yuyuantantian unter Bezugnahme auf den Druck, dem die Trump-Regierung an mehreren Fronten ausgesetzt ist.
Neueste Daten zeigten soeben, dass die US-Wirtschaft zu Beginn des Jahres zum ersten Mal seit 2022 geschrumpft ist. Die Statistiken lieferten eine erste Momentaufnahme der Auswirkungen von Trumps Handelspolitik.
Gleichzeitig deuten die Preise einiger der beliebtesten Anbieter von in China hergestellten Waren bereits darauf hin, dass die US-Käufer einen großen Teil der Rechnung bezahlen werden, obwohl Trump behauptet, dass Peking die Hauptlast seiner Zölle in Höhe von derzeit 145 Prozent tragen wird.
Präsident Donald Trump räumte daher am Mittwoch auch ein, dass seine Zölle zu teureren Produkten in den Vereinigten Staaten führen könnten. Er sagte, amerikanische Kinder bekämen daher künftig vielleicht nur noch „zwei Puppen statt 30 Puppen“, aber er bestand darauf, dass China mehr unter seinem Handelskrieg leiden würde.
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