Donald Trump entlässt Harris' Ehemann aus Verwaltungsrat von Holocaust-Museum
Der Ehemann der ehemaligen Präsidentschaftskandidatin der US-Demokraten Kamala Harris, Doug Emhoff, ist nach eigenen Angaben von US-Präsident Donald Trump aus dem Verwaltungsrat des Washingtoner Holocaust-Museums entlassen worden. Emhoff warf Trump am Dienstag im Onlinedienst X politische Gründe für seine Entlassung vor. "Das Gedenken an den Holocaust und Holocaust-Bildung sollte niemals politisiert werden", schrieb Emhoff.
"Eine der schlimmsten Gräueltaten der Geschichte zu einem Streitthema zu machen, ist gefährlich und entehrt das Gedenken an sechs Millionen von den Nazis ermordete Juden, das dieses Museum aufrecht erhalten soll", fügte er hinzu. Er werde sich trotzdem weiter für das Gedenken an den Holocaust einsetzen, erklärte Emhoff.
Einem Bericht der "New York Times" zufolge entließ Trump auch weitere Ratsmitglieder, die von seinem Vorgänger berufen worden waren – darunter Bidens ehemaligen Stabschef Ron Klain und die ehemalige Sicherheitsberaterin von Ex-Präsident Barack Obama, Susan Rice.
Donald Trump ernennt sich selbst
Trump hatte im Februar zudem mehrere Mitglieder des Verwaltungsrats des Washingtoner Kennedy Centers entlassen und sich selbst zum Ratsvorsitzenden des Kulturzentrums ernannt – ein bisher beispielloser Schritt. Er werde sicherstellen, dass es dort keine "woken" Vorstellungen mehr gebe, hatte der US-Präsident gesagt und unter anderem angekündigt, Auftritte von Drag Queens zu verbieten.

morgen|stern Trump feiert sich selbst vor einer halb leeren Halle – die Lage am Morgen
Emhoff, der jüdischen Glaubens ist, war von Trumps Vorgänger Joe Biden in den Verwaltungsrat des Museums berufen worden. 55 der 63 Mitglieder des Washingtoner Holocaust-Museums werden üblicherweise vom Präsidenten eingesetzt. Während der Amtszeit seiner Ehefrau, Ex-Vizepräsidentin Kamala Harris (2021-2025), übernahm Emhoff Aufgaben, die traditionell den Ehefrauen in der Rolle der "Second Lady" zugewiesen wurden – wie die Unterstützung sozialer Projekte und die Förderung wohltätiger Initiativen.
Er war der erste "Second Gentleman" in der Geschichte der USA. Wegen des Berufes seiner Ehefrau setzte der Jurist seine Karriere als Anwalt vorübergehend aus. Nun nimmt er seine ursprüngliche Arbeit wieder auf. Der 60-Jährige werde künftig für die Großkanzlei Willkie Farr & Gallagher LLP sowohl in Los Angeles als auch in New York tätig sein, wie diese mitteilte.
DPA · AFP cl- Donald Trump
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