Im Amazonas herrscht eine Rekorddürre. Die Bilder des Fotografen Musuk Nolte dokumentieren die dramatischen Folgen.

Seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1902 haben der Amazonas und seine Nebenflüsse noch nie einen solch niedrigen Pegelstand verzeichnet. Im Hafen von Manaus in Brasilien, dort, wo das dunkle Wasser des Rio Negro in den hellen Amazonas mündet, liegt der Pegel zu dieser Zeit für gewöhnlich bei 21 Metern. Anfang Oktober 2024 wurden nur noch zwölf Meter gemessen. Die rekordverdächtige Dürre, die schon das zweite Jahr andauert, ist nicht nur eine Katastrophe für die Natur, die Pflanzen, die Tiere, den gesamten Regenwald. Sie hat auch dramatische Auswirkungen auf Hunderte von einheimischen Gemeinden, deren Leben sich auf dem Amazonas abspielt – normalerweise.

Um diese Folgen für die Menschen zu dokumentieren, hat sich der Fotograf Musuk Nolte auf den Weg in die Amazonasgemeinde Manacapuru gemacht, rund anderthalb Stunden Bootsfahrt von Manaus entfernt. Für die Einheimischen, die hier am Ufer des Rio Solimões leben, des Oberlaufs des Amazonas, ist der Strom lebenswichtig – für den Transport von Lebensmitteln, frischem Trinkwasser, ja für jegliche Art von Handel.

Apokalypse im Amazonas Wie der mächtigste Fluss der Welt zur Wüste wird

"Es ist eine vollkommen verkehrte Welt: Fischer und Händler laufen über den Grund eines Flusses, den sie normalerweise befahren haben", bringt Fotograf Nolte, 37, die Absurdität der Lage auf den Punkt. "Ich habe mich manchmal gefühlt, als würde ich mit meiner Kamera einen apokalyptischen Moment einfangen."

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