Die weitere Finanzierung des Deutschlandtickets bis Ende 2030 mit dem Anteil des Bundes steht. Der Bundestag beschloss eine Gesetzesänderung, wonach bis dahin jährlich 1,5 Milliarden Euro zum Ausgleich von Einnahmeausfällen bei Verkehrsanbietern bereitstehen. Bisher war dies nur bis Jahresende geregelt und sollte zunächst auch nur für 2026 neu festgelegt werden.

Bund und Länder vereinbarten nun eine längere Absicherung. Auch die Länder geben demnach bis 2030 jährlich 1,5 Milliarden Euro dazu. Über das Gesetz muss abschließend noch der Bundesrat entscheiden. Der Preis für das Ticket steigt im Januar von 58 Euro auf 63 Euro. Wie es 2027 preislich weitergeht, ist noch offen.

Der Bundesverband Schienennahverkehr begrüßte, dass die Diskussionen um das Deutschlandticket nun "endlich" beendet seien. Die jährliche Anpassung des Ticketpreises anhand eines Kostenindexes sei dabei "notwendig und folgerichtig".

Verkehrsverbünde spechen von Verlustgeschäft

Den Verkehrsbetrieben reichen die Zuschüsse nach eigenen Angaben allerdings nicht aus, um die Einnahmeausfälle auszugleichen. Das Ticket war 2023 mit 49 Euro gestartet. Für die regionalen Verkehrsverbünde ist das Deutschlandticket ein Verlustgeschäft. Denn viele Abos für Pendler waren zuvor deutlich teurer.

Hintergrund der Zuschüsse ist, dass das D-Ticket für den bundesweiten Nahverkehr günstiger ist als übliche regionale Pendler-Abos. Derzeit nutzen es 14 Millionen Kundinnen und Kunden.

Quelle: dpa,Reuters (isc)

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