Trump lässt Teile vom Weißen Haus abreißen – für seinen Ballsaal
Das Oval Office hat Donald Trump mit Gold "verschönert", vor dem Weißen Haus hat "die besten und größten" Fahnenmasten aufstellen lassen – Donald Trump baut seinen Amtssitz nach seinen Vorstellungen um. Jetzt ist der Ostflügel des Präsidentensitzes dran. Am Montag rollten die Bagger an, um mit den Arbeiten für einen neuen Ballsaal zu beginnen.
"Ich freue mich, Ihnen mitteilen zu können, dass auf dem Gelände des Weißen Hauses die Arbeiten für den neuen, großen und wunderschönen Ballsaals erfolgt ist", schrieb Trump in seinem Netzwerk Truth Social. Er behauptete, dass Präsidenten seit 150 Jahren davon geträumt hätten, einen Ballsaal im Weißen Haus für Events und Empfänge zu bauen. "Wir werden den schönsten Ballsaal in den Vereinigten Staaten haben", versprach Trump.
Anfang August hatte der US-Präsident die Pläne verkündet, einen Ballsaal für 650 Personen bauen zu wollen. Seine Sprecherin Karoline Leavitt betonte damals, dass für den Bau keine Strukturen des Weißen Hauses beschädigt werden sollen. Bei einem Abendessen mit reichen Spendern in der Vorwoche erklärte Trump dann, dass der neue Ballsaal nun 999 Plätze bieten soll. Der Saal soll alleine eine Fläche von 90.000 Fuß (rund 8400 Quadratmeter) haben und bis zum Ende von Trumps Amtszeit 2029 fertiggestellt sein.
Donald Trump zahlt einen Teil der Baukosten selbst

Plan des US-Präsidenten Trumps Pracht-Ballsaal im Weißen Haus soll 200 Millionen kosten
Die Kosten für den Umbau, der auch eine Renovierung des restlichen Ostflügels beinhaltet, liegen bei 250 Millionen Dollar (circa 215 Millionen Euro) und werden von "großzügigen Patrioten, großartigen amerikanische Unternehmen und mich selbst getragen", erklärte Trump. Die Spenden lösten Sorgen bei Ethik-Experten aus, dass Reiche sich so einen weiteren Zugang zum Weißen Haus verschaffen könnten, berichtet die "New York Times". Wer die Spender sind, ist bislang nicht bekannt. Mitunter wird auch kritisiert, dass Trumps massiver Anbau einen großen Eingriff in das historische Ensemble der Gebäude auf dem Gelände des Weißen Hauses darstellt.
Der 1902 erbaute Ostflügel des Weißen Hauses ist traditionell die Heimat der First Lady. Bereits im vergangenen Monat hatten Mitarbeiter von Melania Trump damit begonnen, Unterlagen zu verpacken und in andere Bereiche des Weißen Hauses zu bringen.
Donald Trump träumte schon lange davon, einen Ballsaal im Weißen Haus zu bauen. Bereits in der ersten Amtszeit von Barack Obama habe Trump den Chefberater kontaktiert und ihm den Bau eines Ballsaals für 100 Millionen Dollar angeboten. 2016 habe er sein Angebot erneuert, berichtete "NBC News". Obamas Chefberater David Axelrod bestätigte in seinem Buch "Believer: My Forty Years in Politics", dass es Austausch über den Ballsaal gegeben habe, nannte dabei aber keinen Namen.
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