Trump will Drogenschmuggler in Venezuela auch an Land bekämpfen
Neben den tödlichen Angriffen des US-Militärs auf mutmaßlich mit Drogen beladene Boote in der Karibik hat Präsident Donald Trump auch die Bekämpfung von Rauschgiftschmugglern an Land angekündigt. Es gebe zahlreiche Drogen, die von Venezuela übers Meer auf den Weg in die USA gebracht würden, "aber wir werden sie auch auf Land stoppen", sagte er im Weißen Haus.
In welchem Rahmen solche Einsätze stattfinden könnten, ließ Trump offen. Er bestätigte aber, dass Aktionen des Geheimdienstes CIA in Venezuela autorisiert worden seien. Trump hatte sich zunächst geweigert, einen Bericht der "New York Times" zu bestätigen, wonach er die CIA mit verdeckten Operationen gegen die Regierung Maduros beauftragt habe. Kurz darauf schien er dann doch zu verkünden, CIA-Einsätze in Venezuela autorisiert zu haben. Danach gefragt, ob er der CIA die Befugnis erteilt habe, Maduro "auszuschalten", antwortete Trump jedoch: "Das ist eine lächerliche Frage für mich. Nicht wirklich eine lächerliche Frage, aber wäre es nicht lächerlich, wenn ich sie beantworten würde?"

Vor Venezuela Sechs Tote bei erneutem US-Angriff auf Drogen-Schiff
Maduro ordnet Truppenübungen in Venezuela an
Maduro reagierte empört auf die Aussagen Trumps. "Nein zu Krieg in der Karibik. Nein zu Regimechange. Nein zu von der CIA inszenierten Putschen", sagte Maduro vor einem Regierungskomitee in Caracas. Trump wirft Maduro vor, Drogenbanden zu kontrollieren. Der venezolanische Staatschef wiederum prangert den US-Militäreinsatz in der Karibik als Bedrohung für Frieden und Stabilität der Region an. Als Reaktion ordnete Maduro Militärübungen in den am dichtesten bewohnten Stadtvierteln des Landes an. Bei diesen Übungen werde die "gesamte militärische Kraft" von Bevölkerung, Armee und Polizei mobilisiert, sagte der Staatschef in einer im Onlinedienst Telegram verbreiteten Audiobotschaft.
In den vergangenen Wochen hatte das US-Militär mehrfach Boote mutmaßlicher Drogenschmuggler in der Karibik beschossen. Dabei sollen mehr als 20 Menschen getötet worden sein. Das Vorgehen sorgte für Kritik, auch weil die US-Regierung keine Angaben dazu machte, auf welcher rechtlichen Grundlage sie handelte. Dass Venezuelas Regierung vehement protestierte und die Vereinten Nationen die USA zur Zurückhaltung aufriefen, ficht Trump nicht an. Er verweist darauf, dass die Vereinigten Staaten von Drogen aus dem Ausland überschwemmt würden.
DPA · AFP · Reuters sei
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