Wenige Wochen nach dem Tod des rechten Aktivisten Charlie Kirk entziehen die USA sechs Ausländern das Visum. Gleichzeitig ehrt Donald Trump den Verstorbenen.

Die US-Regierung hat mehreren ausländischen Staatsangehörigen ihre Visa entzogen und begründet das mit deren Äußerungen rund um das tödliche Attentat auf den rechten US-Aktivisten Charlie Kirk. Betroffen davon ist auch eine deutsche Person, wie das US-Außenministerium auf der Plattform X mitteilte. Der Vorwurf: Die Person habe Kirks Tod gefeiert und versucht, seine Tötung zu rechtfertigen, in dem sie in sozialen Netzwerken geschrieben habe: "Wenn Faschisten sterben, beschweren sich Demokraten nicht". Nähere Angaben zu der Person machte die US-Regierung nicht. 

Neben ihr sind demnach auch Staatsangehörige aus Mexiko, Argentinien, Südafrika, Brasilien und Paraguay von dem Visa-Entzug betroffen. "Die Vereinigten Staaten sind nicht verpflichtet, Ausländer aufzunehmen, die Amerikanern den Tod wünschen", hieß es im Post des Außenministeriums. Man werde weiterhin Ausländer mit Visum identifizieren, die die "abscheuliche Ermordung von Charlie Kirk gefeiert haben". Die genannten sechs Personen seien nur ein paar Beispiele für Ausländer, die in den USA nicht mehr willkommen seien. 

Trump verleiht Freiheitsmedaille an Charlie Kirk

Die Bekanntgabe der Visasperren erfolgte am selben Tag, an dem US-Präsident Donald Trump Kirk posthum die Freiheitsmedaille verlieh. Es handelt sich dabei um die höchste zivile Auszeichnung der USA. Es sei ihm eine Ehre, die sogenannte Freiheitsmedaille posthum an Kirk zu verleihen, sagte der Republikaner bei einer Zeremonie im Rosengarten des Weißen Hauses. Anstelle ihres getöteten Mannes, der an diesem Dienstag 32 Jahre alt geworden wäre, nahm Witwe Erika Kirk die Auszeichnung entgegen. 

Nach dem Tod von Charlie Kirk Und Trump gießt einfach weiter Öl ins Feuer

"Wir tragen seinen Namen für immer in die ewige Liste der wahren amerikanischen Helden ein", sagte Trump über Charlie Kirk. Dieser habe seine Organisation Turning Point USA zur größten konservativen Jugendorganisation des Landes gemacht. Kirk habe unter anderem für Meinungsfreiheit und ein "stolzes Amerika" gekämpft. 

Charlie Kirk war vor rund fünf Wochen erschossen worden, als er auf einem Uni-Campus im Bundesstaat Utah im Freien gesprochen hatte. Der Tod des einflussreichen Trump-Unterstützers und bekanntem Gesicht der amerikanischen Rechten entfaltete in den USA enorme politische Schlagkraft.

Trump hatte bereits kurz nach der Tat dafür die Rhetorik "radikaler Linker" verantwortlich gemacht. Kritiker warfen ihm vor, damit die Stimmung im Land zusätzlich anzuheizen, statt einende Worte zu wählen. Das US-Außenministerium hatte bereits im September Ausländern mit dem Entzug ihrer Visa gedroht, sollten sie im Internet die Tat rechtfertigen.

DPA
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