FBI feuert Agenten, weil sie bei Black-Lives-Matter-Demo niederknieten
US-Präsident Trump lässt FBI-Direktor Cash Patel in seiner Behörde aufräumen: Laut der Agentenvereinigung FBI Agents Association hat das FBI 15 Agenten entlassen, die im Jahr 2020 am Rande einer Demonstration gegen Polizeigewalt gekniet haben. Der Protest fand Anfang Juni 2020 in Washington statt, wenige Tage nach der Ermordung George Floyds durch weiße Polizisten.
Der Schritt soll erfolgt sein, nachdem monatelang gegen die 15 Agenten ermittelt worden sei, wie eine mit der Angelegenheit vertraute Person CNN berichtete. Andere Agenten, die zwar seinerzeit vor Ort waren, aber nicht knieten, wurden demnach nicht entlassen, so die Quelle weiter.
Wer bei Trump in Ungnade gefallen ist – und ebenfalls seine Rache fürchten muss

Grund für Monarez abruptes Ende ist das Zerwürfnis mit ihrem direkten Vorgesetzten, Gesundheitsminister Robert F. Kennedy Junior. Der ist nicht nur bekennender Verschwörungstheoretiker, sondern auch leidenschaftlicher Impfskeptiker – und kürzt seine Behörden seinem Überzeugungen entsprechend zusammen © Graeme Sloan / Sipa USA / Picture Alliance
Die FBI Agents Association kritisierte die Führung von FBI-Direktor Kash Patel mit der Begründung, dass die Entlassungen "die Rechte der Agenten auf ein ordnungsgemäßes Verfahren" verletzten. "Patels gefährliches neues Verhaltensmuster schwächt das FBI, weil es wertvolles Fachwissen eliminiert, das Vertrauen zwischen der Führung und den Mitarbeitern schädigt und es schwieriger macht, qualifizierte Agenten zu rekrutieren und zu halten – was letztendlich unser Land einem größeren Risiko aussetzt", erklärte die Organisation demnach in einer Stellungnahme am Freitagabend. Das FBI soll sich bisher nicht zu den Entlassungen geäußert haben.
Kritik an FBI-Agenten gab es auch damals
Zu der Situation 2020 kam es in einer enorm aufgeheizten gesellschaftlichen Situation. Die Proteste wegen des tödlichen Polizeieinsatzes gegen George Floyd und gegen Gewalt und Rassismus bei der Polizei im Allgemeinen waren zu jener Zeit auf dem Höhepunkt. Infolgedessen forderte US-Präsident Donald Trump vom Generalstaatsanwalt Bill Barr den Einsatz von FBI-Agenten.
Die sollten laut CNN dabei helfen, die Protestzüge unter Kontrolle zu halten und Bundesgebäude zu schützen, obwohl sie für diese Zwecke gar nicht ausgebildet seien, berichtete der Sender weiter. Aus diesem Grund soll sich die FBI-Führung zunächst gegen den Befehl geweigert haben.
Schließlich gab sie nach, und so standen FBI-Agenten am 5. Juni 2020 in Washington am Rande der Proteste. Da sie jedoch Auseinandersetzungen fürchteten, sollen einige von ihnen laut CNN niedergekniet haben. Die deeskalierende Geste habe funktioniert. Die Demonstranten seien weitergezogen, so der US-Sender.
Die Agenten seien jedoch bereits damals scharf kritisiert worden – in konservativen Medien und von pensionierten Agenten. FBI-Direktor Christopher Wray ließ die Vorgänge seinerzeit überprüfen, kam laut CNN aber zu dem Schluss, dass angesichts der Umstände kein Verstoß gegen Richtlinien vorgelegen hätte. Das hätten Beamte dem Sender bestätigt.
Quellen: CNN, N-TV
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