Der bandenmäßige Betrug beim Bürgergeld bleibt einem Bericht zufolge auf anhaltend hohem Niveau. Im Vorjahr hatten sich die Verfahren dazu nahezu verdoppelt.

Die Bundesagentur für Arbeit meldet laut einem Medienbericht eine anhaltend hohe Zahl von Verdachtsfällen des bandenmäßigen Betrugs beim Bürgergeld. Einem Bericht der Zeitung "Augsburger Allgemeine" zufolge wurden laut Daten der Nürnberger Behörde bis zum August dieses Jahres 293 Verfahren neu eingeleitet. In 151 Fällen sei bereits Strafanzeige gestellt, heißt es in dem Vorabbericht der Zeitung. Damit liege die Zahl der internen Verfahren in den ersten acht Monaten umgerechnet auf ähnlich hohem Niveau wie im Vorjahr: 2024 habe es 421 mutmaßliche Betrugsfälle mit 209 Strafanzeigen gegeben. Dies seien fast doppelt so viele wie 2023, als 229 Verfahren eingeleitet wurden.

Bürgergeld: Betrugsmasche mit EU-Bürgern

Die Dunkelziffer dürfte deutlich höher liegen, erklärte die Bundesagentur für Arbeit dem Bericht zufolge. Beim bandenmäßigen Leistungsmissbrauch würden EU-Bürger – häufig aus Osteuropa – von "kriminellen Banden nach Deutschland gelockt", sagte ein Sprecher der Arbeitsagentur der "Augsburger Allgemeinen" laut Vorabbericht. 

Nicht immer seien die konkret Handelnden jedoch auch die Täter. "Das Geld wird dann zum größten Teil von den Hintermännern abgeschöpft." Die Täter lockten Menschen meist mit falschen Versprechungen nach Deutschland. Die Menschen würden in billigen Wohnungen untergebracht, meldeten ein geringfügiges oder fingiertes Beschäftigungsverhältnis an und beantragten dann aufstockende Sozialleistungen. 

Reuters fin
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