Kommt die Ukraine zur Ruhe und ist ein Frieden mit Russland möglich? Wolodymyr Selenskyj sieht kaum Chancen. Russland wolle die Ukraine ganz, meint der Kiewer Regierungschef.

Wolodymyr Selenskyj hat Kreml-Chef Wladimir Putin vorgeworfen, die Ukraine weiterhin vollständig einnehmen zu wollen. "Putins Ziel ist es, die gesamte Ukraine zu besetzen", sagte der Präsident der Ukraine am Freitag auf der Strategiekonferenz Yalta European Strategy (YES) und fügte an: "Egal, was er sagt, es ist klar, dass er die Kriegsmaschinerie so weit in Gang gesetzt hat, dass er sie einfach nicht mehr stoppen kann, es sei denn, er ist gezwungen, seine persönlichen Ziele grundlegend zu ändern."

Ein "Gebietstausch", werde nicht ausreichen um Frieden zu schaffen, sagte Selenskyj zudem. US-Präsident Donald Trump hatte in den vergangenen Monaten mehrfach einen solchen Tausch als Weg zum Frieden ins Spiel gebracht. Die Ukraine lehnt dies strikt ab.

"Pause" bei den Gesprächen über Zukunft der Ukraine

In Moskau sagte unterdessen Kreml-Sprecher Dmitri Peskow, die Gespräche befänden sich in einer Pause. "Die Kommunikationskanäle existieren, sie haben sich gut etabliert", führte Peskow aus. "Unsere Unterhändler haben die Möglichkeit, über diese Kanäle zu kommunizieren, aber im Moment sollten wir wohl eher von einer Pause sprechen."

Unterhändler Russlands und der Ukraine waren in den vergangenen Monaten drei Mal in Istanbul zusammengetroffen. Das einzige greifbare Ergebnis der Gespräche waren bislang jedoch Gefangenenaustausche. Auch Trumps Vermittlungsbemühungen liefen bisher ins Leere.

AFP anb
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