Vier AfD-Kandidaten versterben vor NRW-Kommunalwahl – Briefwähler müssen neu wählen
Am 14. September wird in Nordrhein-Westfalen auf kommunaler Ebene gewählt. In einigen der wahlberechtigten Kommunen stehen die Behörden nun unter Zeitdruck, weil neue Wahlscheine nötig sind. Wie lokale Medien melden, sind binnen weniger Wochen vier Kommunalpolitiker der AfD gestorben.
Zuletzt traf es die Stadt Blomberg (Ostwestfalen-Lippe), wo Ralph Lange, AfD-Direktkandidat für den Rat, unerwartet gestorben ist. Das berichtet unter anderem der WDR, aber auch die „Lippische Landeszeitung“. Die Todesursache ist bislang nicht bekannt.
Die Folgen eines solchen Todesfalls sind weitreichend: Die in dem betroffenen Wahlbezirk ausgestellten Wahlscheine verlieren ihre Gültigkeit, hieß es vonseiten der Stadt. Die AfD wiederum dürfe nun jeweils einen Kandidaten oder eine Kandidatin nachnominieren.
Die Wahl in dem betroffenen Bezirk wird wie geplant am 14. September stattfinden, sie gilt formal als Nachwahl. Ungültig sind aber nicht nur die schon ausgestellten Wahlscheine, sondern auch jene Briefwahlunterlagen, die bereits verschickt wurden. Die Stimmzettel müssten neu gedruckt, die neuen Briefunterlagen noch verschickt werden.
Weitere Todesfälle von AfD-Kandidaten gab es in Bad Lippspringe (NRW, Kreis Paderborn), wo Stefan Berendes (AfD-Kandidat für den Stadtrat) gestorben ist. Dies meldete die Stadt selbst am 28. August 2025. Dort seien nun die Briefwahlunterlagen von 133 Wählern ungültig, das Anschluss-Prozedere ist dasselbe wie in Blomberg. Eine Angabe zur Todesursache wurde nicht gemacht.
„Plötzlich und unerwartet“ sind laut WDR vor knapp zwei Wochen zudem auch ein AfD-Kandidat (Wolfgang Klinger) in Schwerte (NRW, Regierungsbezirk Arnsberg) sowie der 59-jährige AfD-Kandidat Wolfgang Seitz in Rheinberg (NRW, Kreis Wesel) gestorben. Sowohl in Schwerte als auch in Rheinberg mussten ebenfalls Hunderte bereits eingegangene Briefwahlstimmen für ungültig erklärt werden, auch hier werden neue Wahlzettel verschickt.
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