Linnemann fordert weniger Verbeamtungen – vor allem bei Lehrern
In einem aktuellen Interview hat CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann eine umfassende Reform des Beamtentums vorgeschlagen. Seiner Meinung nach sollte das Beamtentum auf wenige Bereiche mit hoheitlichen Aufgaben beschränkt werden. „Wir sollten nur noch dort verbeamten, wo es ein besonderes Treueverhältnis zum Staat gibt, wie beispielsweise bei der Polizei, der Feuerwehr oder in anderen Sicherheitsbereichen, sowie bei Finanzbeamten oder im Zoll“, erklärte Linnemann gegenüber den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Mit dieser Maßnahme könnte der Beamtenapparat deutlich verkleinert werden.
Linnemann betonte, dass die meisten Verbeamtungen derzeit in den Bundesländern stattfinden. Dennoch sieht er auch beim Bund Handlungsbedarf: „Man kann dort anfangen, wo der Bund zuständig ist.“ Er stellte in Frage, ob die Verbeamtung von Mitarbeitenden in den Ministerien im bisherigen Umfang notwendig sei. „Ich finde, das ist nicht überall notwendig“, so der CDU-Generalsekretär. Zudem kündigte er an, dass bis 2029 insgesamt acht Prozent des Personals in den Ministerien eingespart werden sollen.
Aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamts zufolge gab es Mitte 2024 in Deutschland rund 1,7 Millionen Beamtinnen und Beamte, was etwa einem Drittel der Beschäftigten im öffentlichen Dienst entspricht. Die größte Gruppe unter ihnen sind Lehrkräfte, gefolgt von Verwaltungsangestellten und Polizisten.
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