Die Kosten für ausländische Bürgergeld-Bezieher sind in Hamburg gestiegen, wie neue Zahlen zeigen. In der Hansestadt liegt der Ausländer-Anteil an den Kosten im ersten Halbjahr 2025 inzwischen bei 54 Prozent (Vorjahr: 53 Prozent). Der bundesdeutsche Schnitt liegt bei 47 Prozent.

340 Millionen von insgesamt 629 Millionen Euro gingen in den ersten sechs Monaten des Jahres demnach an Empfänger ohne deutschen Pass, wie aus einer Antwort des Senats der Hamburger Bürgerschaft auf eine AfD-Anfrage hervorgeht. Zuerst hat das Nachrichtenportal „Nius“ über die Zahlen berichtet.

Auf Deutsche entfielen mit 290 Millionen Euro demnach 46 Prozent der Bürgergeld-Kosten. Am höchsten waren die Kosten für Flüchtlinge aus der Ukraine (83 Millionen Euro), danach folgten Migranten aus Afghanistan (64 Millionen Euro), Syrien (38 Millionen Euro) und der Türkei (24 Millionen Euro).

Damit setzt sich ein Trend fort: Die Kosten des Bürgergeldes für Ausländer sind in der Hansestadt seit dem Jahr 2022 um 50 Prozent gestiegen. Zum Vergleich: Die Gesamtkosten für das Bürgergeld sind in diesem Zeitraum um 24,5 Prozent gestiegen, bei deutschen Bürgergeld-Beziehern um 16 Prozent. Besonders stark sind in besagtem Zeitraum neben den Kosten für Bürgergeld-Beziehern aus der Ukraine (plus 165 Prozent) die Kosten durch Migranten aus Afghanistan gestiegen (plus 65 Prozent).

Auch die Zahl der Haushalte steigt, die von den Zahlungen der Jobcenter profitieren und mehr als 8000 Euro pro Monat ausgezahlt bekommen. Waren das im Vorjahr noch 299 sogenannte Bedarfsgemeinschaften sind es inzwischen 309. Unter den Haushalten, die im Vorjahr mehr als 8000 Euro monatlich erhalten haben, waren 86 mit sechs oder mehr Kindern und 85 mit fünf Kindern, aber auch zehn Haushalte mit null Kindern, was als Bedarfsgemeinschaft zählt.

Weitere 53 Haushalte haben 2024 über Asylbewerberleistungen mehr als 8000 Euro erhalten. Dabei handelt es sich meist Großfamilien in einer öffentlichen Unterkunft. Die Kosten für Wohngeld stiegen im Vergleich zum Jahr 2022 in Hamburg um 196 Prozent. Der Anstieg gegenüber dem Jahr 2022 ist laut dem Senat durch Änderungen im Wohngeldrecht bedingt.

„Rot-Grün macht aus Hamburg als Tor zur Welt ein Sozialamt der Welt“, schreibt der Fraktionsvorsitzende der AfD Hamburg Dirk Nockemann auf X. „Die falsche Asyl- und Flüchtlingspolitik gepaart mit einem dysfunktionalen Bürgergeld lässt unsere Sozialkassen implodieren.“

Insgesamt beliefen sich die Bürgergeld-Ausgaben in Deutschland im Jahr 2024 auf rund 46,9 Milliarden Euro. 47,4 Prozent davon entfielen auf Personen ohne deutsche Staatsangehörigkeit. Insgesamt erhielten rund 5,5 Millionen Menschen Bürgergeld, davon etwa vier Millionen als erwerbsfähige Leistungsberechtigte.

Die Bundesregierung will das Bürgergeld-System reformieren.

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