Mindestens 19 Menschen, darunter fünf Journalisten, sterben bei Israels Angriff auf ein Krankenhaus in Gaza. Regierungschef Benjamin Netanjahu drückt sein Bedauern aus.

Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat nach einem israelischen Angriff im südlichen Gazastreifen mit mehreren Toten sein Bedauern ausgedrückt. 

"Israel bedauert zutiefst das tragische Unglück, das sich heute im Nasser-Krankenhaus in Gaza ereignet hat", hieß es am Abend in einer vom Büro von Regierungschef Netanjahu verbreiteten Mitteilung. 

Benjamin Netanjahu betont Kampf gegen Hamas

In der Klinik in Chan Junis wurden bei dem israelischen Angriff am Morgen nach Angaben des Krankenhauses 19 Menschen, unter ihnen fünf Journalisten, getötet. Die von der Hamas kontrollierte Gesundheitsbehörde sprach von 20 Toten.

Israel schätze die Arbeit von Journalisten, medizinischem Personal und allen Zivilisten, hieß es in der Mitteilung weiter. Das Militär führe nach dem Vorfall eine "gründliche Untersuchung" durch. Gleichzeitig betonte Netanjahu, dass sich der Krieg Israels gegen die Hamas richte. "Unser Krieg richtet sich gegen die Terroristen der Hamas", versicherte er. "Unsere gerechten Ziele sind die Zerschlagung der Hamas und die Heimkehr unserer Geiseln."

Ein Militärsprecher versicherte Transparenz bei der Aufklärung. Generalstabschef Ejal Zamir habe eine unverzügliche Untersuchung angeordnet, um die Umstände zu klären, sagte Effie Defrin in einer Presseerklärung. "Wie immer werden wir unsere Ergebnisse so transparent wie möglich präsentieren."

Israel und die "äußerst komplexe Realität"

Defrin betonte, die Armee greife Zivilisten nicht absichtlich an. Die Truppen agierten jedoch in einer "äußerst komplexen Realität". Terroristen der islamistischen Hamas nutzen nach seinen Worten bewusst zivile Infrastruktur, darunter auch Krankenhäuser, als Schutzschilde. Sie hätten in der Vergangenheit sogar vom Nasser-Krankenhaus aus operiert. 

DPA rw
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