„He’s done with her“ – Neue Details über Trumps Ärger mit der Schweizer Bundespräsidentin
Seit wenigen Wochen gilt auf zahlreiche Schweizer Waren ein US-Importzoll von 39 Prozent – nur wenige Länder hat der „Zollhammer“ von Donald Trump härter getroffen. Bundespräsidentin Karin Keller-Sutter und Wirtschaftsminister Guy Parmelin waren mit ihrem diplomatischen Rettungsversuch gescheitert. Warum?
Bereits bekannt ist, dass ein Telefonat zwischen Keller-Sutter und Parmelin während der Verhandlungen eskalierte. Es ging so weit, dass die Schweizer aus dem Trump-Umfeld eine SMS bekamen, das Gespräch besser abzubrechen. Ein neuer Medienbericht legt nun weitere Details offen.
„He’s done with her“ (Er ist fertig mit ihr), zitiert der „SonntagsBlick“ einen Informanten aus dem Umfeld von Donald Trump mit Blick auf Sutter-Keller. Ausschlaggebend für das Scheitern der Verhandlung sei das 34 Minuten lange Gespräch am 31. Juli zwischen dem US-Präsidenten und Keller-Sutter gewesen. Der Quelle nach habe sich Trump persönlich gekränkt gefühlt. Er wird mit dem Satz zitiert: „Das ist kein Problem des Landes. Es ist ein Problem der Persönlichkeit.“
Hat Keller-Sutter sich verkalkuliert? Grund für die Kränkung soll sein, dass die Bundespräsidentin den US-Präsidenten korrigiert haben soll. Das geben Quellen an, die auch Einsicht in das Telefon-Protokoll haben sollen. Denn: Als Trump auf das von ihm behauptete Handelsdefizit von 40 Milliarden Dollar zu sprechen kam, soll sie ihn berichtigt und erklärt haben, dass das Defizit kein Verlust für die USA sei.
In Washington werde dies als schwerer Fehler gewertet, heißt es. Die Schweizerin hätte Trump lieber schmeicheln und ein tieferes Defizit versprechen sollen. Stattdessen soll sie einen Crashkurs in Volkswirtschaft und politischer Ökonomie gehalten haben. „Noch nie ließ sich ein amtierender US-Präsident über eine halbe Stunde von der Präsidentin eines anderen Landes so behandeln. Bill Clinton hätte nach zehn Minuten eingehängt. Auch Barack Obama hätte sich das nicht gefallen lassen“, erklärte ein weiterer Insider.
Zu der Recherche wollte sich Keller-Sutters Finanzministerium nicht äußern. Es gebe keine Hinweise auf eine persönliche Auseinandersetzung mit dem Weißen Haus, hieß es. Diplomatische Kreise bestreiten außerdem, dass die Bundespräsidentin in Washington zur Persona non grata erklärt worden sei.
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