Trump verkündet Ort und Zeitpunkt für Treffen mit Putin
Donald Trump wird sich nach eigenen Angaben am kommenden Freitag, den 15. August, mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin treffen. Das Treffen werde im US-Bundesstaat Alaska stattfinden, wie der US-Präsident auf seiner Plattform Truth Social ankündigte.
Auch der Kreml bestätigte kurz darauf das Treffen und lud Trump im Anschluss nach Russland ein. Zuletzt waren die beiden Staatschefs während Trumps erster Amtszeit im Juni 2019 am Rande des G20-Gipfels in Japan zusammengetroffen.
Auf die Bedingungen für ein mögliches Friedensabkommen zwischen Russland und der Ukraine angesprochen, sagte Trump im Weißen Haus am Freitag, dass ein solches Abkommen wahrscheinlich bedeuten würde, dass es "einen Tausch von Gebieten geben wird". Wie ein solcher Austausch aussehen könnte und welche Territorien betroffen wären, führte er nicht weiter aus. "Es ist kompliziert, wirklich nicht einfach", so Trump.
Treffen statt Sanktionen: Trump lässt Frist auslaufen
Seit seinem Amtsantritt hatte der US-Präsident immer wieder betont, den Krieg in der Ukraine rasch beenden zu wollen. Dabei näherte er sich Moskau zunächst an und telefonierte mehrfach mit Putin. Zuletzt äußerte er jedoch zunehmend kritisch über den russischen Präsidenten und hatte Sanktionen angedroht.
Am Dienstag vergangener Woche, dem 29. Juli, hatte Trump eine Frist von zehn Tagen gesetzt und in diesem Zeitraum eine Waffenruhe zwischen Moskau und Kiew gefordert. Sollte es dazu nicht kommen, kündigte er Sanktionen gegen Handelspartner Russlands an – und belegte kurz darauf Indien wegen seiner Ölgeschäfte mit Moskau bereits mit neuen Strafzöllen. Diese sollen allerdings erst am 27. August in Kraft treten. Diese Frist scheint nun am Freitag (Ortszeit) abzulaufen, ohne dass Trump weitere Staaten mit neuen Abgaben im Kontext des Ukraine-Kriegs belegt hat.
Vor Bekanntwerden des Treffens auf Präsidentenebene war der US-Sondergesandte Steve Witkoff nach Moskau gereist und hatte dort zum fünften Mal persönlich mit Putin gesprochen. Der Austausch wurde vom Kreml als konstruktiv bezeichnet – ähnlich äußerte man sich in Washington.

Fragen und Antworten Was über den Ukrainegipfel von Trump und Putin am Freitag bekannt ist
Dreiertreffen mit Putin und Selenskyj in der Schwebe
Weiter offen ist, ob es auch zu einem Treffen zwischen Putin und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj kommen wird. Selenskyj hatte ein solches Gespräch wiederholt gefordert. Auch Trump betonte die Notwendigkeit direkter Gespräche zwischen Moskau und Kiew auf höchster Ebene. Der Kreml machte jedoch stets deutlich, dass dafür zunächst die Voraussetzungen geschaffen werden müssten – gemeint sind Vereinbarungen auf Expertenebene über eine friedliche Lösung des Ukraine-Konflikts. Das ist bisher nicht in Sicht.
AFP · DPA les- Donald Trump
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